Textilkette C&A verkauft ihr Chinageschäft

Nach Brasilien und Mexiko zieht sich die Textilkette C&A auch aus China zurück. Die Geschäfte werden an einen chinesischen Finanzinvestor verkauft.

Die auch in der Schweiz bekannte Textilhandelskette C&A verkauft ihr China-Geschäft nach China.(Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • C&A verkauft ihr China-Geschäft an den Finanzinvestor Zhongke Tongrong.
  • Die Kette will sich wieder verstärkt auf den europäischen Absatzmarkt fokussieren.

Die Textilhandelskette C&A setzt ihren Rückzug aus den Märkten ausserhalb Europas fort. Und verkauft ihr China-Geschäft an den chinesischen Finanzinvestor Zhongke Tongrong. Das teilte die C&A AG am Donnerstag in Zug mit.

Zuvor hatte die Händler-Dynastie Brenninkmeijer bereits ihr Geschäft in Mexiko verkauft und die brasilianische Tochter an die Börse gebracht.

Der Chef der C&A AG, Allan Leighton, betonte, das Unternehmen habe China immer als wichtigen Wachstumsmarkt gesehen. Früh wurde aber verstanden, dass lokale Expertise und ein starkes Netzwerk entscheidend seien, um auf diesem Markt Erfolg zu haben.

C&A betrieb in China 67 Läden in 23 Städten

Angesichts der neuen Covid-19-Realität sei dies heute richtiger denn je, sagte Leighton. Mit Zhongke Tongrong habe C&A einen Investor gefunden, der dem China-Geschäft neue Wachstumsmöglichkeiten eröffnen könne. Nach Angaben der Fachzeitschrift «Textilwirtschaft» betrieb C&A in China zuletzt 67 Läden in 23 Städten.

Durch die Verkäufe der Ländergesellschaften in Amerika und Asien konzentriert sich die Textilhandelskette wieder deutlich stärker auf ihr Europageschäft. Zum Kaufpreis für das China-Geschäft machte C&A keine Angaben.