Activision Blizzard: Deal könnte wegen Insiderhandel platzen
Für rund 70 Milliarden US-Dollar will Microsoft Activision Blizzard übernehmen. Jetzt steht der Deal aber wegen dreier Investoren auf der Kippe.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Januar verkündete Microsoft eine 70-Milliarden-Übernahme von Activision Blizzard.
- Der grösste Gaming-Deal der Geschichte sollte noch 2023 über die Bühne gehen.
- Wegen vermeintlichem Insiderhandel könnte die Übernahme jetzt aber platzen.
Anfang des Jahres überschlugen sich die Meldungen im Netz, als Microsoft diesen geplanten Deal bekannt gab. Für grob 70 Milliarden US-Dollar will das Windows-Unternehmen den Spieleentwickler Activision Blizzard aufkaufen, der grösste Gaming-Deal der Geschichte. Grosse Gewinner dieser Aktion könnten wohl auch drei Investoren sein, welchen nun Insiderhandel vorgeworfen wird. Der Deal steht auf der Kippe.
Wird Activision Blizzard wegen Insiderhandel doch nicht übernommen?
Die Informationen stammen vom «Wall Street Journal», welches laut der «xboxdynasty» am Mittwoch darüber berichtete. Involviert sind die drei Investoren Alexander von Furstenberg Barry Diller, und David Geffen. Die letzteren zwei sind unter anderem gut mit Activison-CEO Bobby Kotick befreundet. Alle drei haben nur zwei Tage vor der Bekanntmachung der Übernahme massiv in Activision Blizzard investiert.
An der Zahl sollen sie rund 108 Millionen US-Dollar sollen sie angelegt haben. Sollte der Deal wie geplant nächstes Jahr stattfinden, würden sich diese Investitionen auf 200 Millionen erhöhen.
JPMorgan Chase & Co war in dem Fall für die Transaktion zuständig und meldete dies daraufhin an die Strafverfolgungsbehörden. Mittlerweile wurden durch das US-Justizministerium und die Börsenaufsichtsbehörde Ermittlungen wegen Verdacht auf Insiderhandel eingeleitet. Bisher streitet Barry Diller die Vorwürfe ab, sie hätten von dem Deal nichts gewusst und lediglich Glück gehabt.