Android tritt in eine Post-Premium-Ära ein
Sieht man sich die Verkaufszahlen von Smartphones mit Android an, scheinen Konsumenten preissensitiver zu werden. Grund dafür könnte die Virus-Pandemie sein.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Verkaufszahlen von Android-Smartphones für das erste Quartal 2020 sind bekannt.
- Einsteiger- und Mittelklassemodelle dominieren die Spitzenplätze.
Im ersten Quartal 2020 haben zwei eher preiswerte Modelle die Verkaufszahlen des Smartphone-Markts dominiert. Die Rede ist vom Samsung Galaxy A51 und vom Xiaomi Redmi 8.
Linda Sui, Chef bei «Strategy Analytics», erklärt: «Der weltweite Verkauf von Smartphones erreichte im 1. Quartal 2020 eine Gesamtzahl von 275 Millionen Einheiten. Auf das Android-Segment entfiel ein dominanter Anteil von 86 Prozent aller im Quartal weltweit ausgelieferten Smartphones. Die überwiegende Mehrheit der heute weltweit verkauften Smartphones sind Android-Modelle.»
Von den sechs bestverkauften Android-Smartphones in diesem Quartal hat Samsung gleich vier Plätze belegt. Xiaomi übernimmt derweil die zwei übrigen Plätze. Platz eins belegt das Samsung Galaxy A51 (4G) mit 2.3 Prozent Marktanteil, während das Xiaomi Redmi 8 auf Platz zwei verweilt.
Mittelklasse statt High-End bei Android
Besonders auffällig ist, dass es sich bei allen Geräten um Einsteiger- und Mittelklassemodelle handelt. Einzige Ausnahme bildet hierbei das High-End-Smartphone Samsung Galaxy S20+.
Einerseits wird bei «Strategy Analytics» als Grund die Coronavirus-Pandemie angesehen. Da viele Länder nun in eine Nach-Virus-Rezession fallen, würden sich Konsumenten preisbewusster verhalten. Weiterhin bieten viele Marken inzwischen auch für unter 300 Franken leistungsfähige Geräte. «Android tritt in eine Post-Premium-Ära ein», schreibt deswegen Juha Winter, stellvertretende Direktorin bei «Strategy Analytics».