Apple schickt einige Safari-Daten nach China

Klammheimlich änderte sich das Kleingedruckte zum Apple-Browser Safari. Neu darf das Programm IP-Daten an eine chinesische Firma senden.

Apples Safari läuft auf verschiedensten Geräten und basiert auf der Browser-Engine WebKit. - Apple

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Browser Safari soll Nutzerdaten nach China weitergeben.
  • In welchem Umfang dies geschah oder geschieht, ist unklar.

Berichten zufolge soll der Apple-Browser Safari die IP-Adressen des Nutzers neuerdings an den chinesischen Softwarekonzern Tencent schicken dürfen. Dies diene der Verifizierung einer neu aufgerufenen Webseite. Zuvor war hierfür lediglich der Dienst «Google Safe Browsing» zuständig, wie «Heise» kommentiert.

Dabei könne Tencent nicht nur die IP-Adresse zu Protokoll führen. Welche weiteren Daten weitergegeben werden, ist unklar.

Tenent ist einer der grössten chinesischen Softwarekonzerne und hält Anteile an Unternehmen weltweit. 2016 erwirtschaftete die Firma umgerechnet rund 21 Milliarden Franken. Ein Jahr darauf waren es bereits 30 Milliarden.

Apple nimmt Stellung

Apple hält in einem Statement fest, dass das Ganze ausschliesslich der Sicherheit des Nutzers diene. Tencent komme nur bei chinesischen Smartphones zum Zug. In beiden Fällen werden die URL besuchter Webseiten nicht weitergegeben. Zudem lasse sich die Funktion nach Blieben ausschalten.