EU will Smartphones offenbar nachhaltiger machen
Die EU will einen weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit bei Smartphones gehen, dies zeigen neu aufgetauchte Dokumente.
Das Wichtigste in Kürze
- Smartphone-Hersteller sollen offenbar verpflichtet werden, Akku-Täusche zu ermöglichen.
- Neu aufgetauchte Dokumente sprechen ebenfalls über neue Richtlinien zu Garantien.
- Die EU will so wohl die Nachhaltigkeit von Elektrogeräten verbessern.
Erst vor wenigen Wochen forderte die EU die Einführung einheitlicher Ladegeräte für Handys, Tablets und andere kleine bis mittelgrosse Elektrogeräte. Das Ziel: die Reduktion von Elektromüll.
Nun scheint die zuständige Kommission einen grossen Schritt weitergehen zu wollen: Künftig soll es einfacher werden, Smartphones zu reparieren. Wie «Der Standard» mit Verweis auf die niederländische Tageszeitung «Het Financieele Dagblad» berichtet.
Akku-Austausch bei Smartphones soll einfacher werden
Laut Dokumenten, die der niederländischen Zeitung vorliegen, sollen Unternehmen künftig dazu verpflichtet werden, Akku-Täusche zu ermöglichen. Seit einigen Geräte-Generationen ist dies bei vielen Herstellern für Privatanwender nicht mehr möglich.
Die konkreten Forderungen seien aber noch nicht bis ins Detail ausgearbeitet. Zusammengefasst soll es sich jedoch um ein grösseres Vorhaben der EU handeln. Dieses hat zum Ziel, Recycling und allgemein die Nachhaltigkeit zu verbessern.
Längerer Support für Soft- und Hardware
Weitere Aspekte des Vorhabens würden demnach sogar die Anforderungen an den Geräte-Aufbau übersteigen: Auch Anleitungen für Reparaturen sowie verlängerter Support respektive Garantien für Hard- und Software sollen gefordert werden.
Noch ist nicht klar, wann das Vorhaben tatsächlich im EU-Parlament besprochen wird. Eine Vorstellung wird für März erwartet.