Google arbeitet mit Kohorten-Tracking an Alternative für Cookies
Cookies werden aktuell im ganzen Internet verwendet, um Nutzer und deren Daten zu tracken. Nun arbeitet Google an einer neuen Technologie, um diese abzulösen.
Das Wichtigste in Kürze
- Im heutigen Internet kommt man nicht drumherum, der Verwendung von Cookies zuzustimmen.
- Nach zunehmender negativer Kritik will Google diese nun mit einer neuen Technik ersetzen.
- Das Kohorten-Tracking soll dem einzelnen Nutzer mehr Datenschutz gewährleisten.
Spätestens seit den aktuellen Meldungen zu WhatsApp werden sich wohl die meisten vermehrt mit Datenschutz befassen. Zu diesem Thema gibt es vor allem ein Element im Netz, welches heraussticht: die Cookies. Auf nahezu jeder Website muss der Nutzer heute mindestens eine kleine Auswahl an Cookie-Bestimmungen akzeptieren, um darauf surfen zu können. Gerade Suchmaschinen-Unternehmen Google will nun gegen diese Datentracker im Netz vorgehen.
Google entwickelt neue Technologie zum Ersatz für Cookies
Wer in einem Onlineshop nach Gartenmöbeln sucht, bekommt in den folgenden Tagen auf jeder Website Werbung zu eben solchen Möbeln. Grund dafür sind Cookies, welchen einen Nutzer und dessen Interessen über mehrere Seiten hinweg sammeln können. Verständlich also, dass sich hier viele Nutzer Sorgen um den Datenschutz machen. Google will mit einem neuen «Kohorten-Tracking» die Ergebnisse zumindest etwas anonymisieren.
Anders als bei den Cookies werden die Informationen von Nutzern in 1000er-Bündeln anonymisiert weitergegeben. So haben Werbebetreiber nicht mehr direkte Einsicht in einzelne Nutzerdaten, sondern nur noch in ähnliche Interessen-Gruppen. Zudem passiert die Analyse der Daten im Browser und somit auf den jeweiligen Geräten der Nutzer, statt auf Servern. Diese FLoC-Methode (Federated Learning of Cohorts) befindet sich erst im Test, es bleibt abzuwarten, ob die Cookies bald Geschichte sind.