Infrastruktur für Supercomputer «Alps» wird auf Lausanne ausgedehnt

Der Schweizer Supercomputer «Alps» wird seine Infrastruktur ab Frühjahr 2024 auf den EPFL-Campus ausdehnen, teilte das CSCS am Dienstag mit.

Supercomputer sind die schnellsten Rechner der Welt. (Symbolbild) - keystone

Die Infrastruktur des Schweizer Supercomputers «Alps» wird auf den Campus der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Lausanne (EPFL) ausgedehnt. Das teilte das zur ETH Zürich gehörende Nationale Hochleistungsrechenzentrum (CSCS) am Dienstag mit. Das CSCS in Lugano stellt derzeit Infrastruktur und Software an verschiedenen Standorten in der Schweiz bereit. Diese verteilte Infrastruktur erhöhe die Effizienz und mindere die mit Stromausfällen verbundenen Risiken der «Alps»-Infrastruktur, hiess es vom CSCS.

Der Supercomputer «Alps» wird nach Angaben der beteiligten Hochschulen zu den leistungsfähigsten Rechnern der Welt gehören. Die Forschenden wollen damit zum Beispiel Wettervorhersagen genauer machen oder künstliche Intelligenz trainieren. Die Erweiterung der «Alps»-Infrastruktur an der EPFL soll laut CSCS ab Frühjahr 2024 als Ausfallsicherheit der Dienste für das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (Meteoschweiz) zur Verfügung stehen.

Derzeit werden die digitalen Wettervorhersagen von Meteoschweiz ausschliesslich im CSCS-Zentrum in Lugano berechnet. Darüber hinaus eröffne die Verteilung der Systeme neue Möglichkeiten für den Umgang mit sogenannten föderierten Daten, wie sie in der medizinischen Forschung häufig vorkommen, so das CSCS. Dabei handelt es sich um Daten, die über verschiedene Informationsquellen an unterschiedlichen Orten verteilt sind.