Microsoft Surface Pro X hat zu wenig Leistung für den Preis

Stiftung Warentest hat das neue Microsoft Surface Pro X gründlich unter die Lupe genommen. Dabei zeigt sich, dass die von den Testern erwartete «Revolution» leider ausbleibt.

In der Kategorie Display und Verarbeitung wird das Microsoft Surface Pro X gerühmt. Die Kamera glänzt sowohl hinten als auch vorne mit guter Bild- und Videoqualität. Fotos gibt es mit insgesamt 10,5 Megapixel, was Videos mit maximal 8,3 Megapixel ermöglicht.

Anschlusstechnisch ist das Surface Pro X ebenfalls gut ausgestattet. Sowohl 3G (UMTS) als auch 4G (LTE) werden unterstützt. Um diese nutzen zu können, kann eine Nano-SIM eingelegt werden, oder aber die integrierte, digitale eSim verwendet werden.

Eine klassische, grosse USB-Anschlussbuchse oder Platz für eine 3,5mm-Klinke sucht man vergebens. Stattdessen hat das Surface Pro X zwei USB-C-Anschlüsse, welche vielseitig eingesetzt werden können.

Bei mobilen Geräten steht Energie-Effizienz normalerweise im Zentrum. Doch Microsofts hauseigene Hardware hat auch Besseres zu bieten, wie ein Test zeigte.

Das Surface Pro X konnte 4 Stunden und 50 Minuten lang Videos zeigen – bei maximaler Helligkeit. 10 Stunden und 10 Minuten wurden bei gedimmtem Display gemessen. Das Surface Pro 6 lagt bei beiden Werten besser.

Der neue ARM-Prozessor weist eine 64-Bit-Architektur auf. Dafür werden eigens geschriebene Programme benötigt. 32-Bit-Versionen müssen über einen Emulator laufen gelassen werden – «und der bremst».

Der Preis für das Convertible liegt bei 1199 Franken in Microsofts eigenem Angebot. Insgesamt empfiehlt Stiftung Warentest aber, das Microsoft Surface Pro X auszulassen und sich für ein Surface Pro 7 zu entscheiden. Dort gibt es mehr Leistung für weniger Geld.