Mit dieser Atemmaske bleibt die Gesichtserkennung möglich
Wer eine Atemmaske trägt, kann sein Handy nicht mittels Gesichtserkennungssoftware wie Apples Face ID entsperren. Dafür gibt es jetzt eine gruselige Lösung.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Coronavirus führt zu einer extrem hohen Atemschutz-Nachfrage.
- Wer eine trägt, kann sein Handy nicht mehr mittels Gesichtserkennung entsperren.
- Eine US-Künstlerin druckt darum kurzerhand Gesichter auf Masken.
Das Coronavirus grassiert weiterhin, der Bedarf an Atemschutzmasken steigt. In China ist in immer mehr Provinzen das Tragen sogar Pflicht. Handynutzer, welche auf die Gesichtserkennung setzen, stellt dies aber vor ein Problem: Technologien wie Apples Face ID sind bei verdecktem Gesicht nicht mehr dazu in der Lage, den Smartphone-Besitzer zu identifizieren.
Face ID trotz Atemschutzmaske nutzbar
Die Künstlerin und Unternehmerin Danielle Baskin aus den USA will Abhilfe schaffen, indem sie das Gesicht des Trägers auf die Atemschutzmaske druckt.
Umfrage
Würden Sie eine solche Atemschutzmaske tragen?
Kurz nach dem sie die neuartige Maske auf einer eigens dazu eingerichteten Website online stellte, ging die Idee viral: Ein mit dem Website-Link versehener Twitterpost erhielt innert kürzester Zeit über achttausend Likes und zweitausend Retweets.
Doch bevor die Atemmaske für Menschen, die ihr Gesicht wahren wollen, ausgeliefert wird, dürfte es noch dauern. Auf Twitter schreibt Baskin, dass sie die Funktionalität der Masken zurzeit noch auf verschiedenen Smartphones teste. Doch auch für Menschen, die lediglich von ihren Verwandten wiedererkennt werden wollen, sei die Maske interessant.
Aus Witz wurde Ernst
Baskin zeigt sich von dem grossen Interesse erstaunt. Denn das Ganze hat wohl eher als Witz angefangen. Auf der Webseite schreibt die Unternehmerin: «Ist das ein Witz? Ja. Nein. Wir wissen es nicht. Viren sind kein Witz. Wascht eure Hände. Impft euch wenn möglich.»
Auf Twitter witzeln User über weitere Anwendungsgebiete der Maske: «Hab ich einen schlechten Tag, kann ich jetzt ganz einfach ein Lächeln auf mein Gesicht zaubern!», schreibt ein Nutzer etwa.
Maske kann nicht missbraucht werden
Technisch gesehen kann die Maske Handys mit Tiefensensor nicht austricksen. Lässt der Anwender einen Referenz-Scan mit Maske anfertigen, spielt dies jedoch keine Rolle.
Dass die Masken missbraucht werden können, ist unwahrscheinlich. Denn die Schutzvorrichtungen decken jeweils nur einen Teil des Gesichtes ab. Besonders wichtig sind nach wie vor Augen und Nase.
Aktuell können sich Interessenten für einen E-Mail-Verteiler anmelden. Daraufhin werden sie informiert, alsbald das Produkt erhältlich ist. Laut Baskin könnte dies aber noch dauern: Den die Herstellung soll – falls überhaupt – erst nach den aktuellen Engpässen beginnen.