Xiaomi dank Günstig-Handys weiter auf dem Vormarsch
Der vor wenigen Jahren noch relativ unbekannte Smartphonehersteller Xiaomi konnte im ersten Quartal 2020 gehörig im Markt aufholen. Huawei hingegen schwächelt.
Das Wichtigste in Kürze
- Xiaomi platziert sich in der Topten-Liste der meistverkauften Smartphones dominant.
- Nur Apple und Samsung sind hier absatzstärker.
Das meistverkaufte Smartphone im ersten Quartal 2020 ist das iPhone 11 mit rund 18 Millionen verkauften Einheiten. An zweiter Stelle folgen das Xiaomi Redmi Note 8 und dessen leicht verbesserte Variante Redmi Note 8T (180 Franken). Beide Modelle zusammen kamen auf circa acht Millionen verkaufte Einheiten. Dies zumindest gemäss einer neu veröffentlichten Statistik des Analyse-Unternehmens Canalys.
In der Top Ten Liste findet sich an fünfter Stelle zudem das Redmi Note 8 Pro (225 Franken) mit sechs Millionen verkauften Einheiten und an neunter Stelle das Redmi 8A (130 Franken) mit etwa 4 Millionen verkauften Einheiten.
Insgesamt kommt Xioami damit auf 18 Millionen verkaufte Smartphones in den ersten drei Monaten von 2020. Allesamt kosten sie weniger als 300 Franken.
Huawei weg vom Fenster?
Huawei taucht in der Top-10-Liste nicht auf, was auf das Missen der Google Dienste zurückzuführen sein dürfte. Zwar erzielt Huawei nach wie vor Gewinne, da der chinesische Markt gross und die Bevölkerung an Google-Diensten weniger als der Rest der Welt interessiert ist. Die wegfallenden Absätze im westlichen Markt vermag dieser Sachverhalt jedoch nicht zu kompensieren.
Trotzdem sind die Zahlen der Top-Ten-Liste mit Bedacht zu geniessen. In der Kunden-Liste des Analyse-Unternehmens finden sich Xiaomi und Samsung, nicht jedoch Huawei.
Das ist am Xiaomi Redmi Note 8T besonders
Der günstige Preis des Xiaomi Redmi Note 8T mag den einen oder anderen skeptisch stimmen. Für weniger als 200 Franken (je nach Händler sogar nur 180 Franken) gibt es ein 6,3 Zoll grosses Display, das in Full HD+ (2340 x 1080 Pixeln) auflöst.
An Bord sind vier Rückkameras. Diese lösen in 48 (Hauptlinse), 8 (Ultraweitwinkel), 2 (Makro) und 2 Megapixeln (Tiefensensor) auf. Die Selfie-Kamera löst in 13 Megapixeln auf.
Auf der Rückseite des Smartphones findet sich ein Fingerabdrucksensor. Der Arbeitsspeicher beläuft sich hier auf 4 Gigabyte.
Der Flash-Speicher beträgt je nach Variante 64 oder 128 Gigabyte. Wer circa 20 Franken sparen will, erhält eine Variante mit 3 Gigabyte Arbeitsspeicher und 32 Flash-Speicher. Ob sich diese kleine Einsparung lohnt, muss jeder selber wissen.
Als Chipsatz kommt der Snapdragon 665 zum Einsatz. Der kommt leistungsmässig etwa auf das Niveau des Exynos 8890. Dieser Samsung-Chipsatz kam beim ehemaligen Flaggschiff Galaxy S7 zum Einsatz.