Aktivisten: Tote und Verletzte bei israelischen Luftangriffen in Syrien
Bei israelischen Luftangriffen in der Gegend von Damaskus sind nach Angaben von Aktivisten sowohl Kämpfer pro-iranischer Milizen als auch regierungstreue Soldaten getötet beziehungsweise verwundet worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Beschuss trifft Assad-Soldaten und pro-iranische Kämpfer.
Es seien fünf Milizenkämpfer getötet und vier weitere verletzt worden, erklärte am Dienstagnachmittag die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Nach Angaben der staatlichen syrischen Nachrichtenagentur Sana wurden auch sieben Soldaten der Truppen von Staatschef Baschar al-Assad verletzt.
Auch seien bei den Angriffen am Montag Sachschäden an Stützpunkten der Regierungsarmee angerichtet worden, berichtete Sana. Die meisten Geschosse seien jedoch von der syrischen Luftabwehr abgefangen worden. Ein Sprecher der israelischen Armee wollte sich auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP nicht zu den Berichten über die Luftangriffe äussern.
Nach neuen Angaben der der Opposition nahestehenden Beobachtungsstelle wurden mindestens sechs israelische Raketen auf Stellungen der Assad-Truppen sowie pro-iranischer Milizen südlich von Damaskus abgefeuert. Der Vorsitzende der Aktivisten-Organisation, Rami Abdul Rahman, sagte zu AFP, die Luftabwehr habe kein einziges der Geschosse abgefangen.
Die in Grossbritannien ansässige Beobachtungsstelle stützt sich auf ein Netzwerk von Informanten vor Ort. Ihre Angaben lassen sich von unabhängiger Seite oft kaum überprüfen.
Seit Beginn des syrischen Bürgerkriegs im Jahr 2011 hat die israelische Armee schon hunderte Luftangriffe gegen die Regierungstruppen und ihre iranischen Verbündeten geflogen. Israel bestätigt nur selten Militäreinsätze in Syrien.