Alice Weidel greift Angela Merkel im deutschen Bundestag an: «Kopftuchmädchen und Taugenichtse»
Die deutsche AfD-Politikerin Alice Weidel hat zum Auftakt der Generalaussprache im Deutschen Bundestag für einen Eklat gesorgt. Das Plenum reagierte mit Buh-Rufen und Pfiffen auf die Rede.
Das Wichtigste in Kürze
- Die AfD-Abgeordnete Alice Weidel sorgte für einen Eklat im deutschen Bundestag.
- Sie hat bei der Generaldebatte im Deutschen Bundestag vor «Kopftuchmädchen» gewarnt.
- Die Rede sorgte für lautstarke Proteste.
Die 39-jährige AfD-Fraktionsvorsitzende Alice Weidel kritisierte im Rahmen der Haushaltsdebatte im deutschen Bundestag am Mittwoch die Einwanderungspolitik sscharf: «Deutschland ist ein Einwanderungsland für Unqualifizierte und ein Auswanderungsland für Hochqualifizierte», wetterte Weibel und sorgte mit ihrer Ansprache für Unmut im Saal.
Anton Hofreiter, Fraktionsvorsitzender der Grünen, störte die Ansprache immer wieder mit Zwischenrufen. Weidel bezeichnete ihn daraufhin als «Schreihals» und fragte ihn, wer denn seine Pension zahlen würde. «Ihre eingewanderten Deutschtürken etwa? Das meinen Sie doch nicht im Ernst.»
«Sie sollten sich schämen»
Richtig laut wurde es, als Weidel folgende Aussage platzierte: «Burkas, Kopftuchmädchen und alimentierte Messermänner und sonstige Taugenichtse werden unseren Wohlstand, das Wirtschaftswachstum und vor allem den Sozialstaat nicht sichern.»
Zu viel für CDU-Politiker Wolfgang Schäuble: «Sie haben in Ihrer Rede die Formulierung ‹Kopftuchmädchen und sonstige Taugenichtse› gebraucht. Damit diskriminieren Sie alle Frauen, die ein Kopftuch tragen. Dafür rufe ich Sie zur Ordnung.» Aus dem Plenum waren Buh- und Pfui-Rufe zu hören.
Eine Rüge gab es dann auch vom Fraktionschef der Union, Volker Kauder. «Sie sollten sich schämen», schimpfte er.