Athen fürchtet erneut Ankunft vieler Migranten an Grenze zur Türkei
Der griechische Verteidigungsminister hat seine Sorge zu neuen Ankünften von bedürftigen Menschen an der EU-Aussengrenze geäussert.
Das Wichtigste in Kürze
- Griechenlands Verteidigungsminister Panagiotopoulos fürchtet eine neue Flüchtlingswelle.
- Es gebe interne Informationen, dass die Türkei Menschen wieder an die EU-Grenze stelle.
Die griechische Regierung befürchtet, dass bald wieder viele Migranten versuchen könnten, aus der Türkei nach Griechenland zu gelangen. Es gebe Informationen, dass die Türkei viele Flüchtende aus dem Landesinneren an die Küste der Ägäis gebracht habe. Dies sagte der griechische Verteidigungsminister Nikos Panagiotopoulos dem griechischen Nachrichtensender Skai am Dienstag. Diese Menschen könnten in den kommenden Tagen versuchen, zu den griechischen Inseln Lesbos, Chios und Samos überzusetzen.
Griechenland will Grenze bedingungslos verteidigen
Schiffe der griechischen Kriegsmarine verstärken bereits seit dem Osterwochenende die Küstenwache im Osten der Ägäis. «Die Verhinderung der illegalen Einreise ist der Befehl für alle Sicherheitskräfte zu Land und zur See». So Panagiotopoulos gegenüber dem Sender Skai weiter.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte Ende Februar erklärt, die Grenze zur EU sei für Flüchtlinge offen. Daraufhin machten sich Tausende Menschen auf den Weg, um auf dem Landweg aus der Türkei nach Griechenland zu gelangen. Griechenland liess sie jedoch nicht passieren.