Ätna Beben vertreibt mehr als 400 Sizilianer aus Wohnungen

Nach dem Ausbruch des Vulkans Ätna und dem darauffolgenden Erdbeben sind auf Sizilien mehr als 400 Menschen obdachlos.

Trümmer liegen vor einem beschädigten Gebäude in Fleri, Sizilien. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Ausbruch des Vulkans Ätna in Italien löste ein Erdbeben aus.
  • In der Folge wurden mehr als 400 Menschen obdachlos.

Die vom Vulkan Ätna ausgelösten Beben haben mehr als 400 Menschen den Behörden zufolge vorübergehend obdachlos gemacht. Sie mussten in der vergangenen Nacht in Notunterkünften untergekommen, weil sie wegen des Bebens nicht in ihren Häusern bleiben konnten, teilte der Chef der italienischen Zivilschutzbehörde, Angelo Borrelli heute Donnerstag dem staatlichen Radiosender RAI mit. Zudem gebe es 28 Verletzte, darunter aber keine lebensbedrohlichen Fälle.

Seiner Behörde seien 1600 Wohnungen mit Schäden gemeldet worden, welche auf die Beben zurückzuführen seien, sagte Borrelli. Am Mittwochmorgen hatte ein Beben der Stärke 4.8 die Region um Catania am südöstlichen Fuss des Ätna auf Sizilien erschüttert. Im Ort Zafferana Etnea wurden mehrere Häuser beschädigt, darunter eine Kirche aus dem 17. Jahrhundert.

Schon seit dem 23. Dezember hatte der Vulkan Aktivität gezeigt, die zu mehreren kleinen Ausbrüchen und Beben führte. Der 3300 Meter hohe Ätna gehört zu den aktivsten Vulkanen der Welt. Die Erde darunter ist in Bewegung: Unter Sizilien taucht die afrikanische unter die europäische Erdplatte ab, was auch zu Beben führt. Italiens Innenminister Matteo Salvini und Vize-Premier Luigi Di Maio kündigten für Donnerstag einen Besuch im betroffenen Gebiet an.