Auf Stromboli: Traumvilla von Dolce & Gabbana steht zum Verkauf

Die Villa von Dolce & Gabbana mit Blick auf den Vulkan Stromboli soll verkauft werden – der Preis ist allerdings nicht bekannt.

Stefano Gabbana und Domenico Dolce im Juni. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Anfang Juli brach der Vulkan Stromboli in Italien aus.
  • Die Villa von Dolce und Gabbana auf der gleichnamigen Insel steht nun zum Verkauf.
  • Das Modehaus durchläuft schwere Zeiten – damit soll der Verkauf aber nichts zu tun haben.

Unverbauter Meerblick, erreichbar nur per Schiff oder Hubschrauber, ein riesiger Garten....

Und sieben von Domenico Dolce und Stefano Gabbana persönlich gestaltete Suiten: Die Villa der beiden Modeschöpfer auf der Vulkaninsel Stromboli steht zum Verkauf.

Der Immobilienmakler Lionard Luxury Real Estate veröffentlichte die Anzeige am Dienstag. Er bekam nach eigenen Angaben binnen weniger Stunden «dutzende Mails und Anrufe» mit der Bitte nach mehr Informationen. Wichtige Details werden aber nicht genannt - etwa der Preis.

Villa in Stromboli ist grösser als 500 Quadratmeter

Zufall oder nicht: Die Anzeige folgt nur wenige Wochen nach dem Vulkanausbruch auf der sizilianischen Insel Stromboli, der einem Mann das Leben kostete.

Die weisse Villa, umgeben von Gärten, erstreckt sich auf mehr als 500 Quadratmetern. Sie verfügt über einen unverbaubaren Blick auf den Vulkan Stromboli. Die Wohnfläche beträgt 235 Quadratmeter.

Der Vulkan Stromboli bei seinem Ausbruch Anfang Juli. - Keystone

Die beiden sizilianischen Modedesigner haben sie mit antiken Möbeln und lokalen Kunstgegenständen ausstaffiert. Die sieben Suiten sind in einer jeweils anderen Farbe gestaltet.

China nach Werbespot verärgert

«Ab Anfang der 90er haben Dolce und Gabbana alle ihre Sommer in dieser Ecke des Paradieses verbracht.» Das heisst es in der Immobilienanzeige. Die «bedingungslose Liebe» der beiden zu ihrer Heimat Sizilien sei eine «Quelle der Inspiration» für ihre Kollektionen.

Das Modehaus Dolce & Gabbana durchläuft eine schwierige Phase: In China, wo die Firma normalerweise ein Drittel des Umsatzes macht, boykottieren viele Online-Händler die Produkte.

In Werbespots zeigte das Unternehmen 2018 eine chinesisch aussehende Frau beim Versuch, Pizza, Spaghetti oder Baguette mit Stäbchen zu essen. Für Ärger sorgte zudem das Bild eines Chats, in dem Stefano Gabbana sich abfällig über China und die Chinesen äussert.

Die Modeschöpfer Stefano Gabbana (links) und Domenico Dolce. - Keystone

Eine Sprecherin von Dolce & Gabbana sagte auf Anfrage, mit den «Wechselfällen des Unternehmens» habe der Verkauf nichts zu tun. Er sei «Teil des Privatlebens der Modeschöpfer».

Dolce und Gabbana hatten im vergangenen Jahr versichert, sie würden ihr Unternehmen nicht verkaufen. Nach ihrem Tod solle auch niemand die Firma weiterführen. Die beiden versicherten, sie blieben «sehr eng verbunden», auch wenn sie kein Paar mehr seien.

Die Villa von Dolce und Gabbana auf der Insel Stromboli. - Lionard Luxury Real Estate