Berühren verboten - Gibraltar will Affen vor Coronavirus schützen

Um die einzige wilde Affenpopulation Europas auf der Halbinsel von Gibraltar vor dem Coronavirus zu schützen, haben die Behörden das Berühren der Makaken ab sofort verboten.

Ein Makak-Affe auf den Felsen von Gibraltar. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Regierung: «Ansteckung bisher unwahrscheinlich».

«Dadurch soll ihr Ansteckungsrisiko gesenkt werden», erklärte die Regierung mit. Primaten könnten sich nachweislich mit dem Coronavirus anstecken.

Wer die Tiere berührt, macht sich der neuen Verordnung zufolge in Zukunft strafbar. Ausnahmen sind lediglich mit einer Erlaubnis gestattet, etwa für Forscher oder Tierärzte.

Die Makaken von Gibraltar sind eine bekannte Touristenattraktion, Fotos mit den Affen gehören für viele Urlauber zum Standardprogramm. Laut einem Sprichwort würde Gibraltar nicht mehr britisch sein, wenn die Affen den Felsen verliessen. Die Tiere zu füttern ist bereits verboten und wird mit hohen Strafen geahndet.

Gibraltar hat bisher mit 161 Covid-19-Fällen bei 30.000 Einwohnern relativ wenige Infektionen zu verzeichnen. «Wegen der geringen Zahlen und der schnellen Schliessung der Touristenattraktionen ist es praktisch sicher, dass die Makaken sich nicht mit Covid-19 angesteckt haben», teilte die Regierung mit.