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Britischer Wanderer bei Unwetter auf Mallorca gestorben

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Spanien,

Die Schlucht Torrent de Pareis im Norden Mallorcas ist ein Paradies für Wanderer und Naturliebhaber. Bei einem Unwetter wird sie aber zur Todesfalle.

Die circa 3,3 Kilometer lange Schlucht ist bei Wanderern sehr beliebt. (Foto-Archiv)
Die circa 3,3 Kilometer lange Schlucht ist bei Wanderern sehr beliebt. (Archivbild) - Clara Margais/dpa

Ein heftiges Unwetter hat auf Mallorca einem britischen Wanderer das Leben gekostet. Die Leiche sei in der Gegend um die Schlucht Torrent de Pareis im Norden der spanischen Urlaubsinsel geborgen worden. Dies teilte die Polizeieinheit Guardia Civil (Zivilgarde) mit.

Nach der vorläufigen Identifizierung handele es sich um einen 32-Jährigen. Der Mann sei am Vortag zusammen mit einer Frau von den Wassermassen überrascht und mitgerissen worden. Die Frau, ebenfalls eine Britin, werde vermisst und gesucht, hiess es.

Gruppen von zwölf Wanderern

Die beiden waren den Angaben zufolge Teil von zwei Gruppen von insgesamt zwölf Wanderern, denen auch ein Deutscher, ein Franzose, weitere Briten sowie Spanier angehörten. Zehn Männer und Frauen habe man mithilfe eines Helikopters und eines Seils kurz vor Einbruch der Dunkelheit am Dienstag lebend bergen können.

Sie waren nach Polizeiangaben von steigenden Wassermassen eingeschlossen worden. Zudem seien sie «ohne warme Kleidung und völlig durchnässt» gewesen. Man habe ihnen das Leben gerettet.

Eine spektakuläre, aber auch gefährliche Tour

Die gut drei Kilometer lange Torrent de Pareis mit einem Höhenunterschied von 180 Metern befindet sich in den Bergen der Serra da Tramuntana, die mit dem höchsten Berg Mallorcas, dem Puig Major (1445 Meter), eine beliebte Wanderregion ist. Die Wände der Schlucht ragen teilweise bis zu 200 Meter steil auf. Die Durchwanderung des Sturzbaches gilt als eine der spektakulärsten Touren auf den Balearen.

Sie ist aber auch anspruchsvoll. Es wird davor gewarnt, den Auf- oder Abstieg über riesige Felsbrocken zu unterschätzen. Die Schlechtwetter-Front mit heftigen Niederschlägen und Gewitter hatte am Dienstag am Flughafen in Palma für Verspätungen von bis zu zwei Stunden gesorgt.

Es gab mehrere Überschwemmungen, einige Strassen wurden gesperrt. Es war zwar nur ein kurzer, aber heftiger Regenguss, der von kräftigen Windböen begleitet wurde. Innerhalb kürzester Zeit fielen 90 Liter Regen pro Quadratmeter.

Für Mittwoch gilt die zweithöchste Warnstufe Orange

Am Mittwoch sollte das Wetter noch mieser werden. Der Wetterdienst Aemet rief für alle Balearen-Inseln (und auch für weite Teile der spanischen Mittelmeerküste) bis 18 Uhr die zweithöchste Warnstufe Orange aus. Die aber keine Seltenheit ist.

Unter anderem werden Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten von über 120 Kilometer pro Stunde vorhergesagt. Am Vormittag schien aber auf Mallorca und fast im gesamten spanischen Mittelmeerraum noch die Sonne. Es gab auch keine Flugverspätungen. Für Donnerstag gibt es keine Warnungen.

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