Bundeswehr geht nach Eurofighter-Absturz von Pilotenfehler aus

Am Montag verunfallten zwei Eurofighter. Als mögliche Ursache nennt die Bundeswehr einen Pilotenfehler. Die Kampfjets dürfen nächste Woche wieder starten.

Bei Luftkampfübungen waren zwei Eurofighter über der Mecklenburgischen Seenplatte zusammengestossen und mehrere Kilometer voneinander entfernt abgestürzt. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Montag waren zwei Eurofighter zusammengestossen.
  • Aktuell geht die Bundeswehr von einem Pilotenfehler aus.
  • Die Kampfjets dürfen nächste Woche wieder in die Luft.

Bei der Suche nach der Ursache für den Absturz zweier Luftwaffen-Jets schliessen die Bundeswehr-Ermittler technische Defekte laut der Zeitung «Spiegel» weitgehend als Ursache aus. Der Flugbetrieb für die Eurofighter ist bei dem betroffenen Geschwader daher wieder freigegeben.

«Wir werden den Flugbetrieb am Montag in moderater Weise wieder aufnehmen», sagte heute Freitag ein Sprecher der Luftwaffe der Deutschen Presse-Agentur. Zunächst würden aber nur die Fluglehrer an den Start gehen. Zu den Erkenntnissen zur Unfallursache äusserte sich die Luftwaffe nicht. Nach Informationen von «Spiegel» gehen die Ermittler von einem Pilotenfehler als wahrscheinlicher Ursache aus.

Soldaten suchen ein Feld nach Wrackteilen ab. Nach dem Absturz zweier Eurofighter in Mecklenburg-Vorpommern gehen die Ermittlungen vor Ort weiter. - dpa

Die beiden Eurofighter des Geschwaders 73 «Steinhoff» aus Laage bei Rostock waren bei einer Kampfflug-Übung am Montag über der Mecklenburgischen Seenplatte kollidiert und abgestürzt. Ein Pilot überlebte den Unfall verletzt, der andere starb.

An der Übung, bei der die Verfolgung einer feindlichen Maschine simuliert wurde, waren insgesamt drei Jets beteiligt. Die Ermittler prüfen laut «Spiegel» nun, ob einer der beiden Piloten bei den riskanten Verfolgungsmanövern in der Luft seinen Kameraden übersehen hatte und deswegen mit ihm zusammenstiess. Möglich scheine auch ein Missverständnis bei der Positionsabsprache über Funk.