Busfahrer lässt Kinder in Frankreich Alkoholtest machen
Statt dem Busfahrer blies ein Kind in das Röhrchen für den Alkoholtests. Dies kostet ihn nun 420 Franken.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Busfahrer aus Frankreich pustete nicht selbst beim Alkoholtest.
- Dieser «Spass» kostet ihn nun ein Bussgeld von 420 Franken.
In Frankreich ist ein Busfahrer zu einer Geldstrafe von 420 Franken verurteilt worden, weil er bei einem Alkoholtest Schüler an seiner Stelle ins Röhrchen pusten liess. Der 51-jährige Fahrer forderte im vergangenen Dezember im zentralfranzösischen Dorf Bracieux einen Jungen in seinem Bus auf, in das Messgerät zu pusten, wie am Mittwoch bekannt wurde. Da dieser nicht lang genug blies, musste noch dessen älterer Bruder ran.
In Frankreich sind alle Busse seit 2015 mit Atemalkoholtests ausgestattet. Der Motor startet erst, wenn beim Fahrer ein Alkoholpegel unter 0,2 Promille gemessen wurde.
«Aus Spass»
Der Fahrer sagte am Montag vor Gericht, er habe die Schüler «aus Spass» pusten lassen, sie hätten darum gebeten. Der Motor sei zu dieser Zeit bereits gelaufen.
Während der Fahrer angab, keinen Tropfen Alkohol zu sich genommen zu haben, sagten Schüler aus, er habe ihnen gestanden, zwei Bier getrunken zu haben. Er sei zudem so schnell gefahren, dass ein Schüler ihn gebeten habe, seinen Fuss vom Gaspedal zu nehmen. Darüber hinaus soll der Fahrer grosszügig von der Hupe Gebrauch gemacht und seine Hände vom Lenkrad genommen haben, um die Kinder zu beeindrucken.
Der Fahrer wies die Vorwürfe zurück. Er ist inzwischen seinen Job los.