Columbiabad nach Gewalt in Berlin-Neukölln wieder geöffnet

In einer Berliner Badi eskalierte die Gewalt, woraufhin sie eine Woche lang ihre Türen schloss. Nun ist sie wieder geöffnet.

Am Sonntag kam es im Berliner Columbiabad einmal mehr zu Gewalt – die Polizei musste die Badi räumen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Berliner Columbiabad hat wieder geöffnet.
  • Vor einer Woche musste die Badi von der Polizei geräumt werden und blieb geschlossen.
  • Wegen der eskalierenden Gewalt hatten sich viele Angestellte krankgemeldet.

Das Columbiabad in der deutschen Hauptstadt Berlin ist nach gewalttätigen Auseinandersetzungen und einer einwöchigen Schliessung seit Montagmorgen wieder geöffnet. Am Morgen gingen vereinzelt Leute hinein und heraus, wie ein dpa-Fotograf berichtete.

Demnach stand ein Polizeiwagen vor dem Eingang. Eine Sprecherin der Bäder-Betriebe bestätigte, dass das Bad im Berliner Bezirk Neukölln wieder regulär geöffnet sei.

Das Columbiabad war eine Woche nach einer gewaltsamen Auseinandersetzung vorläufig geschlossen worden. Das Bad ist überregional bekannt, weil es dort öfter Randale und Probleme mit Jugendlichen gibt.

Viele Angestellte meldeten sich krank

Der Bezirk Neukölln gilt in Teilen nach wie vor als sozialer Brennpunktkiez, viele Menschen mit ausländischen Wurzeln leben dort. Zuletzt hatten sich viele Beschäftigte des Freibads krankgemeldet. Zuvor hatte die Belegschaft in einem Brandbrief Vorkommnisse wie Pöbeleien, Verschmutzung und Randale seitens bestimmter Besuchergruppen angeprangert.

Im Berliner Columbiabad kam es zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung. - keystone

Wegen der Vorfälle müssen sich Besucherinnen und Besucher beim Einlass in die Berliner Bäder seit diesem Wochenende ausweisen. An insgesamt vier Schwimmbädern sollen mobile Polizeiwachen stehen.