Corona: Entwicklung in Österreich und Deutschland
In Österreich verlagern sich die Krankheitsfälle von Covid-Infektionen auf ein anderes Virus. In Deutschland gibt es nach der Corona-Welle nun Impfunterricht.
Im Nachbarland Österreich sind die Covid-Infektionen rückläufig. Der Erreger SARS-CoV-2 verzeichnet dort nur noch eine Positivrate von 13 Prozent.
Statt Corona greift in Österreich jetzt allerdings ein anderes Virus um sich, wie «oe24.at» berichtet: Das Rhinovirus dominiert derzeit mit einer Positivrate von 23 Prozent.
Die Symptome sind jenen einer Covid-Infektion dabei recht ähnlich. So führt die «Frankfurter Rundschau» auf, dass vor allem Halsschmerzen, Husten und Schnupfen auftreten.
Übertragung durch Luft und Oberflächen
Möglich sind auch Kopfschmerzen, Fieber, wässrige Augen und Gliederschmerzen. Ebenso wie Corona, werden auch Rhinoviren über die Atemwege oder den Austausch von Körperflüssigkeiten übertragen.
Auf Oberflächen überleben die Rhinoviren mehrere Stunden. Nahezu die Hälfte aller Erkältungen gehen auf Rhinoviren zurück, sie gelten als die am meisten verbreiteten Viren.
Eine Gefahr stellen sie jedoch meist nur bei Personen mit schwachem Immunsystem, starken Grund- oder Atemwegserkrankungen dar. Im Normalfall erholen sich Betroffene innerhalb von zehn Tagen von den Symptomen.
Nach Corona: Deutschland unterrichtet Impfwesen
Während sich in Österreich die Viruslast verlagert, bleiben die Corona-Fallzahlen in Deutschland derzeit stabil. Im deutschen Bundesland Hessen wurde nach der Pandemie der erste Impf-Unterricht eingeführt.
Dazu hat die örtliche Gesundheitsministerin Diana Stolz entsprechendes Lehrmaterial an die Luise-Büchner-Schule in Gross-Gerau übergeben. Damit sollen junge Menschen über Infektionskrankheiten und Impfschutz informieren.
«Impfungen gehören zu den wirksamsten Massnahmen zum Schutz vor Infektionskrankheiten und sollten altersgerecht erfolgen», so Stolz. Die CDU-Politikerin merkt an, dass man mit einer hohen Impfquote das Infektionsrisiko reduzieren könne.
Unterricht könnte bald an sämtlichen Landesschulen erfolgen
Weitere Materialien könnten laut Kultusminister Armin Schwarz an die Mittelstufen sämtlicher Schuleinrichtungen gehen. Die Schüler zu informieren sei wichtig, damit diese eigene Impfentscheidungen treffen können.
Die Unterlagen wurden auf Basis der Empfehlungen der Ständigen Impfkommission erstellt. Für komplexere Inhalte soll es neben den Arbeitsblättern auch Links zu Video-Clips geben.