Coronavirus: AstraZeneca arbeitet an neuer Impfstoff-Variante

Der Impfstoff von AstraZeneca zeigt neuen Studienergebnissen zufolge lediglich eine recht begrenzte Wirkung gegen die Variante des Coronavirus aus Südafrika.

Die südafrikanische Regierung hat den Impfstart deshalb verschoben. Solange Wissenschaftler über die beste Verwendung des Vakzins beraten, wird in Südafrika auf den Einsatz des Impfstoffes verzichtet.

Gemeinsam mit den Universitäten Oxford und Witwatersrand hat AstraZeneca eine Studie zur Impfstoff-Wirksamkeit gegen die südafrikanische Virus-Variante durchgeführt. Die Studie bezieht sich auf 2000 Freiwillige, von denen die meisten jung und gesund waren.

Angeblich soll das Vakzin des britisch-schwedischen Pharma-Unternehmens weiterhin gegen schwere Verläufe wirksam sein. Gemäss einem Bericht der «Daily Mail» könnten leichte Erkrankungen aber weniger gut verhindert werden. Der Impfstoff habe deshalb nur einen minimalen Schutzeffekt.

Von 865 Personen, die mit zwei Dosen des Oxford-Impfstoffs geimpft wurden, erkrankten 19 an der neuen Variante. Bei zwei Dritteln der Fälle handelte es sich um eine leichte, bei einem Drittel um eine mittelschwere Erkrankung. Schwere Fälle soll es gemäss der Studie keine gegeben haben.

AstraZeneca hat nun bereits auf die Resultate der Studie reagiert und will seinen Impfstoff entsprechend anpassen. Zusammen mit der Universität Oxford arbeitet der Konzern derzeit an einem Impf-Turbo.

Dieser soll bis im Herbst fertig sein und eine gute Schutzwirkung gegen die südafrikanische Virus-Variante bieten.