Coronavirus: Ursprung von Omikron gibt immer mehr Rätsel auf
Bisher ging man davon aus, Omikron, die neue Variante des Coronavirus, stamme aus Südafrika. Nun sorgen immer mehr neue Fälle für Spekulationen.
Das Wichtigste in Kürze
- Forscher und Epidemiologen spekulieren über den Ursprungsort von Omikron.
- Die Variante wurde zuerst in Botswana und Südafrika entdeckt.
- Unter anderem Fälle in Schottland lassen nun aber andere Spekulationen zu.
Noch immer ist wenig bekannt über die neue Variante des Coronavirus, Omikron. In der Schweiz bestätigte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) mittlerweile drei Fälle.
Unbekannt ist derweil noch immer der Ursprungsort der Variante. Schon der deutsche Virologe Christian Drosten meinte Anfang Woche, der geografische Ursprung könnte ausserhalb Südafrikas liegen.
Drosten erklärte gegenüber dem «Spiegel»: «Angrenzende Länder, die starke Reiseverbindungen mit Südafrika unterhalten, haben eine geringer ausgeprägte Virusüberwachung als Südafrika.»
Der Flughafen Johannesburg liege zudem in der Provinz, in der die Variante in Südafrika und Botswana zuerst bemerkt worden sei.
Coronavirus: Fälle ohne Afrika-Bezug tauchen auf
Nun kommen auch weitere Forscher zum Schluss: Das neue Coronavirus stammt eventuell nicht aus Südafrika. Fälle ohne Afrika-Bezug in Europa lassen Raum für Spekulationen. «Die ersten Omikron-Fälle in Botswana hatten überwiegend eine Reisevergangenheit», sagte der Gesundheitsminister Edwin Dikoloti.
So seien vier Diplomaten am 7. November eingereist und vier Tage später positiv getestet worden.
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Oder kommt die Mutation gar aus Schottland? Laut der Regionalregierung gebe es bei einigen Fällen keinen Zusammenhang zu Reisen nach Afrika. Man gehe deshalb von Übertragungen innerhalb Schottlands aus.
Ausserdem gibt ein Fall eines 39-jährigen Deutschen in Leipzig zu reden. Offenbar hatte der Mann keinen Kontakt zu Personen aus dem Ausland und war schon gar nicht selbst ausser Landes. Trotzdem hat er sich mit Omikron angesteckt.