Dampflokbahn kollidiert mit Wohnmobil - ein Toter

Schwerer Unfall der Molli-Bahn: Sie stösst an einem unbeschrankten Bahnübergang mit einem Wohnmobil zusammen. Der Fahrer stirbt noch am Unfallort an seinen Verletzungen, die Beifahrerin ist schwer verletzt.

Bergungsarbeiten nach der Kollision der Kleinbahn Molli mit einem Wohnmobil in Wittenbeck. Foto: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einem Zusammenstoss der Dampflokbahn Molli mit einem Wohnmobil in Höhe Wittenbeck (Landkreis Rostock) ist am Sonntag ein 72-Jähriger ums Leben gekommen.

Seine ein Jahr jüngere Beifahrerin sei schwer verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher. Es bestehe bei ihr aber keine Lebensgefahr. Der Unfall habe sich ereignet, als das Wohnmobil einen unbeschrankten Bahnübergang überqueren wollte. Der Fahrer sei eingeklemmt worden und noch an der Unfallstelle gestorben.

Aufgrund des Andreaskreuzes habe der Fahrer zunächst gestoppt, teilte die Polizei weiter mit. Aus bisher ungeklärter Ursache habe der Mann seine Fahrt plötzlich fortgesetzt und dabei die von rechts aus Kühlungsborn kommende Mecklenburgische Bäderbahn übersehen. Es kam zum Zusammenstoss. Das Wohnmobil sei auseinandergerissen worden. Rettungskräfte brachten die Frau in eine Klinik nach Rostock.

Das Wohnmobil wurde nach Angaben eines Sprechers des Landkreises etwa 50 Meter mitgeschleift. Im Zug sei nach derzeitigem Kenntnisstand niemand der rund 30 Mitfahrenden verletzt worden, sagte er. Die Insassen des Wohnmobils kommen seinen Angaben zufolge aus Mecklenburg-Vorpommern.

Die Bäderbahn ist nicht mehr fahrbereit, berichtete Fengler. Zwischen Kühlungsborn und Heiligendamm wurde den Tag über ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Ein Spezialkran wurde angefordert, um die Lok anzuheben, um das Wohnmobil zu bergen.