Dänemark verschärft Regeln im Kampf gegen Lachgas als Rauschmittel

Dänische Jugendliche nutzen Lachgas oft als Droge. Die Regierung will das nun stärker unterbinden und verschärft am Juli die Gesetze.

Ein Strassenhändler verkauft mit Lachgas gefüllte Luftballons. Das Gas ist ein unter jungen Leuten beliebtes Rauschmittel. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Dänemark verschärft ab Juli die Regeln für den Besitz und Verkauf von Lachgas.
  • Vor allem Jugendliche und junge Dänen nutzen es als Rauschmittel.
  • Im öffentlichen Raum darf Lachgas ab Samstag nicht mehr mitgenommen werden.

Dänemark verschärft zum Monatswechsel die Regeln für den Besitz und Verkauf von Lachgas, das manchmal auch als Droge missbraucht wird. Ab Samstag ist es verboten, das Gas im öffentlichen Raum mit sich zu tragen, sofern man es nicht gewerblich gebraucht.

Zu diesem Raum zählen unter anderem Festivals, Kneipen, Diskotheken, Strassen, Parks und Einkaufszentren, aber auch Schulen und andere Bildungseinrichtungen. Bei Verstössen droht ein Bussgeld in Höhe von 3000 bis 5000 Kronen (390 bis 655 Franken).

Lachgas ist unter dänischen Jugendlichen als Rauschmittel beliebt

Auch der Verkauf zum Zwecke der Berauschung und generell an Minderjährige wird verboten. Mit der Verschärfung sollen die Möglichkeiten beschränkt werden, Lachgas als gesundheitsschädliches Rauschmittel zu gebrauchen.

Gerade unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen wird Lachgas in Dänemark seit einigen Jahren häufig als Rauschmittel verwendet. Etwa in Kopenhagen lassen sich daher immer wieder kleine Metallpatronen auf der Strasse finden, aus denen das Gas inhaliert wurde.