Danske Bank Whistleblower sagt vor Parlamentsausschuss aus
Der Whistleblower der von einem Geldwäsche-Skandal erschütterten dänischen Danske Bank soll vor dem EU-Parlamentsausschuss zur Finanzkriminalität aussagen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Whistleblower der Danske Bank sagt am 21. November vor dem Parlamentsausschuss aus.
- Die EU-Kommission hat wegen des Geldwäsche-Skandals die Bankenaufsicht EBA eingeschaltet.
Der Whistleblower der von einem Geldwäsche-Skandal erschütterten dänischen Danske Bank soll vor dem Sonderausschuss des EU-Parlaments zur Finanzkriminalität aussagen. Das kündigte der Sprecher des Ausschusses, Jeppe Kofod, am Dienstag auf Facebook an.
Der Informant, der zur Aufdeckung der Affäre beigetragen hatte, sei für den 21. November eingeladen worden, berichtete die dänische Nachrichtenagentur Ritzau. Der Whistleblower leitete der dänischen Zeitung Berlingske zufolge früher das Handelsgeschäft der Danske Bank im Baltikum.
Dänemarks grösstes Geldhaus
Die EU-Kommission hat wegen des Geldwäsche-Skandals mittlerweile die europäische Bankenaufsicht EBA eingeschaltet. Sowohl in Dänemark als auch in Estland ermitteln Staatsanwälte. Eine interne Untersuchung bei Dänemarks grösstem Geldhaus hatte ergeben, dass der grösste Teil des zwischen 2007 und 2015 über die Niederlassung in Estland geflossenen Geldes von 200 Milliarden Euro verdächtig gewesen sei.
Auf einer Liste tauchten dabei vor allem britische und russische Firmen auf. Zum neuen Übergangschef hatte der Aufsichtsrat am Montag Jesper Nielsen ernannt. Er folgt Thomas Borgen nach, der im Zuge des Skandals um die estnische Danske-Niederlassung im September zurückgetreten war.