Dax Performance Index stabilisiert sich nach Omikron-Schock

Die Verbreitung der besorgniserregenden Omikron-Variante liess den Dax Performance Index in die Tiefe stürzen. Nun stabilisiert er sich wieder.

Der Dax Performance Index kann sich fangen. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Der DAX konnte sich nach dem Omikron-Schock langsam wieder stabilisieren.
  • Am Freitag ist der DAX um ganze vier Prozent gesunken.

Nach dem Ausverkauf wegen einer neuen Coronavirus-Variante hat sich der Dax Performance Index am Montag gefangen. Börsianer wägten ab, wie gross die Gefahr der Omikron-Variante tatsächlich werden wird und bauen auch auf die Unterstützung der Notenbanken. Nach einem ersten Sprung zurück über 15.400 Punkte blieben die Anleger aber vorsichtig.

Am Nachmittag stieg der Dax Performance Index um 0,74 Prozent auf 15.370,41 Zähler. Im Vergleich zum vierprozentigen Kursrutsch vom Freitag bis auf 15.244 Punkte hat er damit nicht viel Boden gutgemacht.

Andere Leitindexe legen zu

Der MDax zeigte sich mit einem Aufschlag von 1,08 Prozent auf 34.215,50 Punkte ein wenig dynamischer, genauso wie der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 mit 1,2 Prozent Plus. In New York steuert der Dow Jones ebenfalls auf einen freundlichen Start zu.

Die «Stay-at-Home-Aktien», wie Profiteure eines Lockdowns in der Corona-Krise genannt werden, kamen von ihren Freitagsgewinnen zurück. Die Papiere des Kochboxenlieferanten Hellofresh, des Online-Händlers Zalando und der Shop Apotheke verloren zwischen 1,9 und 3,7 Prozent.

Überdurchschnittlich stark erholten sich die Werte aus Branchen, die am Freitag besonders vom Ausverkauf betroffen waren. In ganz Europa galt dies vor allem für den Reisesektor: Die Aktien der Lufthansa zogen um 4,5 Prozent an. Fraport-Papiere legten im MDax 3,6 Prozent zu.

Der Dax Performance Index beruhigt sich. - Keystone

In der europäischen Autobranche blieb die Stimmung der Anleger etwas gedämpfter. Dies lag unter anderem an den Papieren von Continental. Diese setzten ihren Kursrutsch nach einer Verkaufsempfehlung von Goldman Sachs mit minus 3,3 Prozent fort. Verglichen mit der Branche sieht Analyst George Galliers bei dem Autozulieferer zu wenig Kurspotenzial.

Energiesektor mit positiver Erscheinung

Eine positive Erscheinung war der insgesamt starke deutsche Energiesektor: RWE und Eon eroberten im Dax Performance Index mit Anstiegen bis zu 3,8 Prozent die Indexspitze. Neuerdings profitieren die Branchenwerte von den Plänen der künftigen Bundesregierung vor allem im Bereich der erneuerbaren Energien. Auch die Aktien des Windkraft-Spezialisten Nordex und des Biokraftstoff-Herstellers Verbio erhielten weiteren Schub.

Der Euro sank etwas: Zuletzt wurden 1,1279 Dollar bezahlt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,1291 Dollar festgesetzt.

Auf dem deutschen Anleihenmarkt betrug die Umlaufrendite stabil minus 0,42 Prozent. Der Rentenindex Rex gab um 0,08 Prozent auf 145,32 Punkte nach. Der Bund-Future verlor 0,39 Prozent auf 171,79 Zähler.