Deutlich mehr Hundeangriffe auf Postboten in Grossbritannien

Von April 2022 bis März 2023 gab es 1916 Hundeattacken auf britische Pöstler. Dies ist eine Zunahme von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Nicht immer der beste Freund des Menschen: Mehrere «Posties», wie die rot gekleideten Postboten in Grossbritannien genannt werden, wurden von Hunden jüngst schwer verletzt. - Royal Mail/PA Media/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Britische Pöstler erlebten von April 2022 bis März 2023 1916 Attacken von Hunden.
  • Dies ist eine Zunahme von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
  • Einige der Postboten wurden dabei schwer verletzt.

Hunde haben in Grossbritannien deutlich mehr Postbotinnen und Postboten angegriffen als noch vor einem Jahr. Die Royal Mail registrierte 1916 Attacken zwischen 1. April 2022 und 31. März 2023, wie der Dienstleister mitteilte. Das waren im Durchschnitt fast 37 Attacken jede Woche und 14 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Mehrere «Posties», wie die rot gekleideten Postboten in Grossbritannien genannt werden, wurden schwer verletzt. Am schwersten traf es eine Frau, die nach einer Attacke operiert werden musste und monatelang ausfiel. Das Tier wurde eingeschläfert. Hundebesitzer müssten angemessene Massnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass ihre Lieblinge keine Gefahr darstellten, forderte Royal Mail.

Eine «Postie», eine Pöstlerin der Royal Mail. - keystone

Mit 65 Attacken die meisten gab es im Gebiet um die südostenglische Stadt Tunbridge Wells, die nordirische Hauptstadt Belfast und das nordenglische Sheffield folgten mit 56 beziehungsweise 50 Angriffen. Fast die Hälfte der gemeldeten Vorfälle passierte an der Vordertür und gut ein Viertel im Garten oder in der Einfahrt. In rund einem Fünftel wurden Postboten durch den Briefkasten angegriffen. Insgesamt fielen «Posties» an 3014 Tagen wegen Hundeangriffen aus.