Deutsche Ampel-Koalition erreicht neuen Tiefpunkt in Umfragen

Die Umfragewerte der Ampel-Koalition in Deutschland befinden sich auf einem neuen Rekord-Tief. Davon profitieren die Parteien der Opposition.

Uneinigkeit der Ampel: Lindner, Habeck und Scholz trennen scheinbar unüberbrückbare Diverenzen. - keystone

Die Ampel-Regierung in Deutschland steht vor grossen Herausforderungen. Aktuelle Umfragen zeigen einen deutlichen Rückgang der Zustimmung.

Laut einer Insa-Umfrage für die «Bild» kommen SPD, Grüne und FDP zusammen auf weniger als 30 Prozent. Die FDP erreicht nur noch 3,5 Prozent, die Opposition gewinnt hingegen an Stärke.

Die Grünen fallen erstmals seit Jahren auf einen einstelligen Wert. CDU/CSU und AfD profitieren von der Schwäche der Regierungsparteien. Sie erreichen 32 bzw. 20 Prozent in der Umfrage.

Zufriedenheit auf Rekordtief

Eine repräsentative Umfrage von «infratest dimap» für den «ARD-DeutschlandTREND» zeigt ähnliche Tendenzen. Die Zufriedenheit mit der Ampel-Koalition erreicht einen neuen Tiefstand.

Nur noch 16 Prozent sind zufrieden. «Mehr als jeder Dritte (37 Prozent) ist mit der Bundesregierung weniger zufrieden (-5), fast jeder Zweite (47 Prozent) sogar gar nicht zufrieden (+10)», so die «ARD».

Kanzler Scholz unter Druck

Die Unzufriedenheit betrifft auch führende Politiker der Ampel-Parteien. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erreicht laut ARD-DeutschlandTREND nur noch einen Zufriedenheitswert von 18 Prozent (-6).

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Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) kommt auf 27 Prozent (-3). Finanzminister Christian Lindner (FDP) erreicht 20 Prozent (-6). Nur Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) schneidet mit 53 Prozent positiv ab.

Opposition im Aufwind

Die Opposition profitiert von der Schwäche der Regierung. In der Sonntagsfrage liegt die Union laut Umfragen bei 33 Prozent (+1). Die AfD erreicht 17 Prozent (+1).

Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) kommt auf 8 Prozent (-1). Die Linke liegt bei 3 Prozent. Die FDP würde mit 4 Prozent (-1) den Einzug in den Bundestag verpassen.