Deutscher hat 50'000 Euro Schulden – wegen seines Namens!

Bei Georgi Ivanov Georgiev flatterten in den letzten Jahren unzählige Rechnungen und Mahnungen in den Briefkasten – obwohl der Deutsche keine Schulden hat.

Schweizer Firmen begleichen ihre Rechnungen im ersten Halbjahr 2024 schneller. (Symbolbild) - pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Georgi Ivanov Georgiev hat oftmals hohe Rechnungen und Mahnungen in seinem Briefkasten.
  • Diese wären eigentlich für einen Namensvetter gedacht, doch der ist untergetaucht.
  • Der Deutsche leidet enom unter der Verwechslung – sogar sein Konto wurde gesperrt.

Für den Deutschen Georgi Ivanov Georgiev ist der Gang zum Briefkasten eine Qual. In den letzten Jahren war er gefüllt mit Rechnungen und Mahnungen. Teilweise in der Höhe von bis zu 50'000 Euro (etwa 47'100 Franken).

So soll der 40-Jährige 3300 Franken Kreditkartenschulden haben und die Stromrechnung in Höhe von 2500 Euro nachzahlen. Auch die Krankenkasse will Geld vom Deutschen aus Hagen. Das Skurrile dabei: Georgiev hat nichts mit diesen Rechnungen und Mahnungen am Hut.

Konto gesperrt!

Die Zahlungsforderungen sind eigentlich für einen Mann bestimmt, der denselben Namen hat. Das hört sich zwar nach einer einfachen Verwechslung an, doch es hat unangenehme Folgen: Schon mehrfach stand ein Gerichtsvollzieher vor der Türe des Familienvaters, schreibt «Bild».

Die folgenschwere Verwechslung brockte dem Deutschen bereits eine Kontosperre ein. Dazu wurde der Lohn von Georgiev gepfändet!

«Es ist sehr unangenehm, wenn man in so einer Situation ist», sagt der zu Unrecht Verdächtigte. Es höre einfach nie auf – immer wieder komme etwas Neues. «Ich halte das nicht mehr aus.»

«Habe nur noch Probleme»

In den ersten Jahren habe er noch Einsprüche gegen die Rechnungen geschrieben. Doch: «Jetzt ist mir alles zu viel geworden, ich habe nur noch Probleme wegen der Namensverwechslung.»

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61%

So etwa, als Georgiev für seinen Sohn einen Schreibtisch bei einem Möbel-Shop bestellen wollte: «Das wurde abgelehnt», sagt der Familienvater. Denn auf der Plattform war sein Name bereits gesperrt.

Nun hat der Deutsche endgültig genug: Er hat bei der Polizei Anzeige erstattet. Diese soll den untergetauchten Übeltäter ausfindig machen und ihn büssen lassen.