Ermittler haben schlimmen Verdacht um vermissten Émile (2)

Seit über einer Woche wird der zweijährige Émile in Frankreich vermisst. Die Polizei hofft jetzt, mit einem Metalldetektor auf die richtige Spur zu kommen.

Freiwillige suchen im südfranzösischen Alpendorf Le Vernet nach dem zweijährigen Émile. (Archiv) - afp

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Polizei setzt jetzt einen Metalldetektor ein, um den vermissten Émile zu finden.
  • Die Ermittler befürchten, dass der Zweijährige in eine Erntemaschine geraten ist.
  • Vor neun Tagen verschwand Émile in einem französischen Bergdorf spurlos.

Seit neun Tagen fehlt jede Spur von Émile (2). Der Bub wurde letztmals in einem abgelegenen französischen Bergdorf gesehen, wo er mit seinen Eltern und Grosseltern Ferien machte.

Mehrere riesige Suchaktionen wurden in der Folge gestartet, doch ohne Erfolg. Die französische Staatsanwaltschaft hat am Montag offiziell Ermittlungen eingeleitet.

Die französische Polizei weitet ihre Suche nach dem kleinen Emile (2) aus. - Twitter/@Gendarmerie

Wie die «Bild» berichtet, hat die Polizei jetzt einen Metalldetektor nach Le Vernet (F) gebracht. Damit untersuchen sie die Felder in der Umgebung. Der Metalldetektor soll in der Lage sein, auch einen kleinen Metallknopf in getrocknetem Gras zu finden.

«Manchmal finden wir Rehe»

Denn der Verdacht, den die Ermittler haben, ist schrecklich: Es könnte sein, dass Émile in eine Erntemaschine geraten ist. Es wird befürchtet, dass er erst im Herbst gefunden wird, wenn die Bauern ihre Tiere mit dem geernteten Heu füttern.

Denn: Ist der Bub tatsächlich in die Erntemaschine geraten, würde das bedeuten, dass er womöglich in einem Heuballen feststeckt.

Ein Landwirt sagte dem Sender BFMTV: «Manchmal finden wir Rehe. Der Kleine könnte im hohen Gras gelandet und von einer landwirtschaftlichen Maschine erfasst worden sein. Das wäre schrecklich.»

Der zweijährige Émile ist 90 Zentimeter gross, hat blonde Haare und braune Augen. Er trug zuletzt ein gelbes Oberteil, weisse kurze Hosen und Wanderschuhe.