Ermittlungen nach Unfall bei der Wuppertaler Schwebebahn eingestellt
Vier Monate nach einem Unfall bei der Wuppertaler Schwebebahn hat die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen wegen Verdachts der fahrlässigen Bahnverkehrsgefährdung eingestellt.
Das Wichtigste in Kürze
- Staatsanwaltschaft sieht keine Hinweise auf Wartungsmängel oder Sabotage.
Bei den Nachforschungen ergaben sich «keine Anhaltspunkte für ein strafrechtlich relevantes Fehlverhalten», wie die Behörde am Donnerstag mitteilte. Bei dem Zwischenfall am 18. November war eine Stromschiene aus dem Schwebebahngerüst auf ein darunter stehendes Auto gefallen.
Da die Schiene im Heck des Autos einschlug, blieb dessen 34-jähriger Fahrer unverletzt. Ursache des Unfall war laut Staatsanwaltschaft ein zuvor nicht erkennbarer Materialverschleiss an zwei hintereinander montierten Klemmbacken der Stromschienenhalterung. Untersuchungen eines Sachverständigen brachten der Behörde zufolge weder Hinweise auf ein überhöhtes Tempo der zuvor auf der Strecke fahrenden Schwebebahnen noch auf Defizite bei der Wartung oder auf Sabotageakte.
Seit dem Unfall steht die Schwebebahn in der Stadt im Bergischen Land still. Nach früheren Angaben der Wuppertaler Stadtwerke entstand bei dem Zwischenfall ein grösserer Schaden als zunächst angenommen.