Eurowings erweitert Mallorca-Angebot schon im Mai
Lufthansa will die Flieger seiner Tochter Eurowings wieder öfter aufs Rollfeld schicken. Schon im Mai sind Flüge nach Mallorca geplant. Die weltweite Reisewarnung gilt allerdings noch bis Mitte Juni.
Das Wichtigste in Kürze
- Trotz der amtlichen Corona-Reisewarnung baut die Fluggesellschaft Eurowings ihr Angebot auf die spanische Insel Mallorca ab dem kommenden Wochenende aus.
Neben der nie unterbrochenen Verbindung von Düsseldorf kommen ab Freitag (15. Mai) Flüge aus Hamburg und Stuttgart hinzu, wie ein Sprecher berichtete.
Köln und München folgen dann am Wochenende wie auch Flüge zu weiteren touristischen Zielen im Mittelmeer-Raum wie Neapel, Catania und Olbia in Italien oder Kavala in Nord-Griechenland.
Das Mallorca-Angebot mache weniger als 10 Prozent des üblichen Programms aus, sagte der Sprecher der Lufthansa-Tochter. Derzeit befänden sich keine klassischen Touristen an Bord der Maschinen, sondern Residenten, Geschäftsleute oder Personal verschiedener Einrichtungen und Organisationen.
Derzeit verlangen die spanischen Behörden bei einer Einreise eine zweiwöchige Quarantäne, die aber für bestimmte Gruppen auch ausgesetzt wird. Zudem besteht eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes bis Mitte Juni. Eurowings rechnet damit, dass auch normale Reisen auf die vom Virus weitgehend verschonte Insel Mallorca sehr früh wieder möglich werden.
Ende Juni will Lufthansa in der Gruppe 1800 Verbindungen pro Woche fliegen. Das sind etwa 14 Prozent des vor Corona geplanten Programm mit rund 13.000 Verbindungen. Erreicht werden 106 Ziele in Deutschland und Europa sowie 20 Langstreckendestinationen. Das entspricht einem guten Drittel des ursprünglichen Netzes. Im Laufe des Juni sollen auch ab München wieder Langstreckenziele angeboten werden.
Die belgische Lufthansa-Tochter kündigte die Wiederaufnahme ihres Flugbetriebs für den 15. Juni mit einem reduzierten Angebot an. Bei Austrian wurde der im März verhängte Stillstand bis zum 7. Juni verlängert, ohne dass bereits ein verbindlicher Termin für den Neustart genannt wurde. In Österreich und Belgien verhandelt der Konzern wie auch in Deutschland noch um Staatshilfen.