Frankreich errichtet Gedenkstätte für Anschlagsopfer

Präsident Emmanuel Macron kündigte an, dass Frankreich eine Gedenkstätte für Anschlagsopfer und einen nationalen Gedenktag bekommt.

Emmanuel Macron, Präsident von Frankreich, gestikuliert auf einer Pressekonferenz mit dem Präsidenten von Finnland. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Frankreich bekommt eine Gedenkstätte für Anschlagsopfer und einen Gedenktag.
  • Wo und wann die Gedenkstätte entstehen soll, erläuterte Emmanuel Macron nicht.

Frankreich bekommt eine museale Gedenkstätte für Anschlagsopfer. Das kündigte Präsident Emmanuel Macron am Mittwochabend bei einer Zeremonie im Garten des Invalidendoms in Paris an. Zudem soll es einen nationalen Gedenktag geben. Damit solle deutlich werden, dass Frankreich die Getöteten und Verletzten nicht vergesse, sagte Macron.

Wo und wann die Gedenkstätte entstehen soll, erläuterte Macron nicht. Für den Gedenktag hat eine unabhängige Kommission den 11. März vorgeschlagen, an dem EU-weit an die Opfer von Anschlägen erinnert wird. Französische Verbände befürworten dagegen den 19. September.

Ausserdem soll nach den Worten des Präsidenten ein neues «Zentrum für Ressourcen und Resilienz» (CNRR) eingerichtet werden, um sich besser um überlebende Opfer zu kümmern. Bei der islamistischen Anschlagsserie in Frankreich wurden seit Januar 2015 mehr als 240 Menschen getötet und hunderte weitere verletzt.