Frankreich will seltenes Cimabue-Gemälde im Land behalten

Für rund 24 Millionen wurde das Werk «Der verspottete Christus» versteigert. Frankreich will das seltene Gemälde von Maler Cimabue im eigenen Land behalten.

Der Kunstexperte Stephane Pinta hält das Gemälde «Der verspottete Christus» des italienischen Malers Cimabue aus dem 13. Jahrhundert. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Gemälde «Der verspottete Christus» wurde für gut 24 Millionen Euro versteigert.
  • Frankreich will das Werk des Vorrenaissance-Malers Cimabue im Land behalten.
  • Der Staat hat nun zweieinhalb Jahre Zeit, ein Angebot dafür zu machen.

Frankreich will das für gut 24 Millionen Euro versteigerte Gemälde «Der verspottete Christus» des italienischen Vorrenaissance-Malers Cimabue im Land behalten. Das Bild soll für eine öffentliche Sammlung angekauft werden. Wie das Kulturministerium am Dienstag auf Anfrage in Paris bestätigte, wurde ein Beauftragter des neuen Besitzers bereits informiert.

Das Gemälde «Der verspottete Christus» des Vorrenaissance-Malers Cimabue. - Keystone

Das kleine Gemälde, nunmehr offiziell ein «nationaler Schatz», zeigt auf einem Goldgrund Christus inmitten einer Menschenmenge. Werke von Cenni di Pepo (circa 1240 bis 1302), wie Cimabue eigentlich hiess, sind sehr selten. Der Florentiner Maler und Mosaikkünstler gilt als eine der grössten Figuren der italienischen Vorrenaissance.

Besitzerin war sich Bedeutung nicht bewusst

Das Bild stammt ursprünglich aus dem Haus einer Frau in Nordfrankreich, die sich der Bedeutung des Werks nicht bewusst war. Das Werk war im Oktober versteigert worden. Der Staat hat nun nach der Ankündigung zweieinhalb Jahre Zeit, ein Angebot dafür zu machen.