Frankreichs Premier will Altersgrenze von 13 Jahren für soziale Medien

Der französische Premierminister Gabriel Attal will eine Altersgrenze für soziale Medien. Minderjährige unter 13 Jahren sollen keinen Zugang haben.

«Selbst wenn jemand wiederholt Online-Kontakt mit einem Terroristen hat, macht ihn das nicht zwingend zu einem Mitglied der Gruppierung», lässt sich Michael Moncrieff zitieren. (Symbolbild) - Pexels

Frankreich will eine Altersgrenze von 13 Jahren für soziale Medien schaffen. «Ich will mit den Plattformen an einem echten digitalen Riegel arbeiten, um sicherzustellen, dass kein Minderjähriger unter 13 Jahren Zugang zu sozialen Netzwerken hat», sagte der französische Premierminister Gabriel Attal der Zeitung «Le Parisien» am Sonntag.

Jugendliche zwischen 13 und 15 Jahren sollten nur mit Erlaubnis der Eltern auf den sozialen Medien unterwegs sein können. Bereits jetzt dürfen Heranwachsende in Frankreich rechtlich erst ab 15 Jahren alleine ein Konto auf sozialen Netzwerken einrichten. Vorher benötigen sie dafür das Einverständnis ihrer Eltern.

Attal zeigte sich zuversichtlich, bei dem Thema durchgreifen zu können. «Das ist eine sehr schwierige aber nicht unmögliche Baustelle.» In Zusammenarbeit mit Plattformen gebe es aber einen Weg zum Ziel. Facebook oder Tiktok sei bewusst, dass es für sie um ihren Ruf gehe. «Sie werden mitspielen», meinte Attal.