Fregatte Helge Ingstad nach Kollision fast komplett unter Wasser
Von der norwegischen Fregatte Helge Ingstad sind nur noch der Radarturm und Teile des Hecks zu sehen. Sicherungsseile sind gerissen, der Schaden nimmt zu.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach der Kollision mit einem Öltanker ist die Fregatte «Helge Ingstad» fast versunken.
- Das norwegische Kriegsschiff liege nun stabil.
Vier Tage nach ihrer Kollision mit einem Tanker bei Bergen (NOR) ist die norwegische Fregatte «Helge Ingstad» am Uferhang abgerutscht und fast komplett versunken. Heute Dienstagmorgen ragten nur noch der Radarturm und Teile des Hecks aus dem Wasser. Nach Angaben der norwegischen Seeverteidigung liegt das Schiff nun wieder stabil.
Das Militär hatte in den vergangenen Tagen versucht, das schwer beschädigte Schiff mit Stahlseilen an Land zu halten. Am Abend senkte sich das Bug und gegen Mitternacht wurde es als zu gefährlich angesehen, weiter an der Sicherung zu arbeiten. In der Nacht rissen schliesslich alle Seile und das Schiff rutschte den Uferhang herab tiefer ins Wasser.
Der materielle Schaden sei nun vermutlich noch grösser, sagte ein Sprecher der Seeverteidigung. Das Kriegsschiff hatte an der Nato-Übung «Trident Juncture» teilgenommen und war mit zahlreichen Waffen ausgerüstet. Warum die «Helge Instand» in der Nacht zu Donnerstag mit dem Tanker zusammenstiess, ist weiter unklar. Dem Funkverkehr zufolge wurde die Fregatte mehrfach vor einer Kollision gewarnt.