«Fridays for Future»: Erneut weltweite Klimaproteste

Neuseeland, Südkorea, sogar Bangladesch – erneut gehen die Menschen weltweit für mehr Klimaschutz auf die Strasse.

Javier Bardem (M), Schauspieler aus Spanien, nimmt an einer Demonstration im spanischen San Sebastián teil. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Auf der ganzen Welt wurde heute wieder für mehr Klimaschutz gestreikt.
  • Vor allem in Italien gingen viele Tausend Menschen auf die Strasse.

Zum Abschluss einer internationalen Streikwoche haben am Freitag abermals Hunderttausende Menschen für mehr Klimaschutz protestiert. Während die Proteste in Deutschland diesmal verhaltener als vor einer Woche ausfielen, beteiligten sich vor allem in Italien besonders viele Menschen an den Kundgebungen.

Teilnehmer einer Demonstration in Mailand (I) halten Plakate mit Aufschrift ihrer Forderungen. - dpa

«Wir wollen eine heisse Pizza, aber keinen heissen Planeten», hiess es unter anderem auf den Protestschildern in Mailand, wo allein schätzungsweise 150'000 Teilnehmer zusammenkamen.

In Rom waren es nach Angaben der Organisatoren der Klimaschutzbewegung Fridays for Future sogar mehr als 200'000 – und insgesamt in Italien mehr als eine Million.

Zum Auftakt des Freitags versammelten sich Zehntausende Menschen auch in Neuseeland vor dem Parlament in der Hauptstadt Wellington. Auch in Südkorea, Indien und Bangladesch gab es Proteste.

Im niederländischen Den Haag nahmen nach Schätzungen der Organisatoren später rund 25'000 Menschen - und damit weit mehr als zuvor erwartet - an einer Kundgebung teil.

Teilnehmer einer Demonstration im niederländischen Den Haag. - dpa

In Stockholm, der Heimat der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg, kamen nach Angaben der Organisatoren 60'000 Menschen zu einem Protestzug zusammen. Insgesamt waren Aktionen und Kundgebungen an mehr als 100 Orten in dem Land geplant.

Auch in anderen Teilen Skandinaviens wurde protestiert, darunter an mehr als 20 Orten in Finnland, wo nach Polizeiangaben allein mindestens 5000 Menschen zu einem Protest rund um das Parlament in Helsinki zusammenkamen.

Menschen machen Seifenblasen während einer Aktion namens «Earth Strike» in Wien. - dpa

Die Urlaubsinsel Mallorca erlebte die grösste Klimakundgebung seit Beginn von «Fridays for Future». Mehr als 5000 Menschen beteiligten sich nach Polizeiangaben an der Demonstration in Palma.

Aktionen für mehr Klimaschutz fanden auch in vielen weiteren Städten Spaniens statt. In den Metropolen Madrid und Barcelona waren sie aber erst für Freitagabend angesetzt.