Gelbweste Ingrid Levavasseur verteidigt Antritt bei Europawahl
Ingrid Levavasseur verteidigt die Entscheidung der «Gelbwesten», an den Europawahlen teilzunehmen.
Das Wichtigste in Kürze
- Einige Mitlieder der «Gelbwesten»-Bewegung wollen in der Europawahl antreten.
- Eine Vertreterin weist die Kritik für ihre Entscheidung zurück.
Die «Gelbwesten»-Vertreterin Ingrid Levavasseur hat Kritik an ihrer Liste für die Europawahlen zurückgewiesen. «Ich bin engagiert und ich engagiere mich als Bürgerin. Wir müssen wirklich sicherstellen, dass unsere Stimmen gehört werden», sagte sie dem Rundfunksender France Info am Freitag. Sie glaube nicht, dass sie die «Gelbwesten» verraten habe.
Levavasseur ist eines der bekannteren Gesichter der zersplitterten Protestbewegung in Frankreich. Sie und einige Mitstreiter hatten am Mittwoch angekündigt, den Sprung ins Europaparlament wagen zu wollen. Daraufhin wurde die Krankenpflegerin aus Nordfrankreich von Mitgliedern der Bewegung zum Teil heftig kritisiert.
Weder extrem rechts noch links
«Wir machen nur den ersten Schritt», sagte Levavasseur dem Sender. In Kürze werde es auch «Gelbwesten» bei Kommunalwahlen geben. Zur politische Ausrichtung ihrer Liste erklärte Levavasseur, dass diese weder extrem rechts noch extrem links sein solle.
Bei der Präsidentenwahl habe sie Emmanuel Macron gewählt, um gegen die Rechtspopulistin Marine Le Pen zu stimmen. Die beiden Kandidaten waren damals in der Stichwahl. Die «Gelbwesten»-Bewegung richtet sich besonders gegen die Reformpolitik Macrons.