Germania erhält finanzielle Unterstützung

Bei Germania ist vorerst noch nicht Lichterlösch. Die Fluggesellschaft erhält, nach erfolgreichen Verhandlungen mit Investoren, finanzielle Unterstützung.

Die Flugzeuge der Airline Germania bleiben vorerst nicht am Boden. Die Fluggesellschaft fand potentiellen Investoren. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Fluggesellschaft Germania erhält Geld um die entstandene Finanzierungslücke zu decken.
  • Germania hatte am Dienstagabend finanzielle Schwierigkeiten bestätigt.

Hoffnungsschimmer bei der klammen Fluggesellschaft Germania: «Unsere Gespräche mit potentiellen Investoren, die uns finanziell unterstützen wollen, verlaufen positiv», zitiert die Touristik-Fachzeitschrift «fvw» heute aus einem Schreiben von Germania-Chef Karsten Balke von Mittwochabend an die Mitarbeiter. Ein Germania-Sprecher bestätigte die Inhalte.

So habe die Fluggesellschaft erste verbindliche Zusagen, um ihre am Dienstagabend bekannt gewordene Finanzierungslücke zu decken. Die ersten beiden grösseren Beträge stünden schon heute zur Verfügung.

«Wir sind zuversichtlich, die darüber hinaus noch ausstehenden Mittel in Kürze ebenfalls sichern zu können», schreibt Balke laut «fvw». Das ernsthaft geäusserte Interesse der Investoren stimme die Geschäftsführung optimistisch, dass Germania auch weiterhin als unabhängige Fluggesellschaft bestehen könne. Nähere Angaben zu den Investoren oder zur Summe machte Balke nicht.

Möglicher Verkauf noch nicht vom Tisch

Germania hatte am Dienstagabend finanzielle Schwierigkeiten bestätigt. Demzufolge prüft die Airline mehrere Finanzierungsoptionen, um einen kurzfristigen Liquiditätsbedarf zu sichern. Beim Flugbetrieb soll es aber keine Einschränkungen geben. Alle Germania-Flüge fänden planmässig statt, hiess es.

Dem Luftfahrt-Portal «aerotelegraph.com» zufolge soll auch ein Verkauf der Gesellschaft erwogen worden sein. Offen ist, ob diese Frage vom Tisch ist. Dem Bericht zufolge brauchte Germania bereits kurz vor dem Jahreswechsel 20 Millionen Euro (etwa 22,5 Millionen Franken), um weiterfliegen zu können. Germania-Sprecher wollten diese Informationen aber nicht kommentieren.