Giftige Kobra in Herne entwischt
Die Suche nach einer giftigen Kobra hat die Menschen in der Ruhrgebietsstadt Herne in Aufregung versetzt.
Das Wichtigste in Kürze
- Vier Wohnhäuser zur Sicherheit evakuiert.
Rund um ein Wohnhaus, in dem die Schlange am Sonntag im Hausflur gesehen wurde, liessen die Behörden vier Häuser evakuieren. Bis zum Montagnachmittag fehlte nach Angaben der Stadt noch jede Spur von dem Tier. Die Stadt mahnte die Bürger in der Umgebung zu «besonderer Vorsicht».
Die 30 betroffenen Anwohner kamen grösstenteils bei Freunden und Verwandten unter. Drei Menschen kamen in einer städtischen Notunterkunft unter. Die Behörden mahnten die Bürger, die Giftschlange auf keinen Fall anzufassen. Sie sollten stattdessen den Notruf wählen, wenn sie das Tier entdecken.
Um die Schlange zu fangen, wurde Mehl ausgelegt und doppelseitiges Klebeband angebracht. Die Einsatzkräfte hofften, dass die Kobra auf dem Mehl Spuren hinterlässt oder auf dem Band kleben bleibt.
Die entwischte Kobra war am Sonntagnachmittag in einem Haus gesehen worden, in dem ein Bewohner Schlangen hält. In einem Umkreis von 500 Metern um das Haus sei «besondere Vorsicht» geboten, erklärte die Behörden. Türen und Fenster sollten geschlossen bleiben. Angesichts der andauernden Suche nach der Kobra blieben die Sicherheitsmassnahmen auch am Montag zunächst bestehen.