Google startet Funktion zur Jobsuche nun auch in Deutschland
Der US-Internetkonzern Google will seinen Nutzern nun auch in Deutschland bei der Jobsuche unter die Arme greifen.
Das Wichtigste in Kürze
- US-Konzern kooperiert mit zahlreichen Partnern - Kritik von Verlegerverbänden.
Eine bereits 2017 in den USA gestartete Funktion zur Stellensuche stellte das Unternehmen am Mittwoch in Berlin vor. Mit der Erweiterung der Google-Suche sollen die Nutzer ab sofort Stellenausschreibungen direkt in den Suchergebnissen angezeigt bekommen, wenn sie etwa «Jobs in meiner Nähe», «Bäcker Stellenanzeige» oder ähnliche Begriffe eintippen.
Damit die angezeigten Jobs möglichst relevant sind, sollen Nutzer mit Filtereinstellungen etwa zur gewünschten Arbeitszeit oder der bevorzugten Stadt die Ergebnisse verfeinern können. Eingeloggte Nutzer bekommen zudem durch die Verknüpfung mit Google Maps angezeigt, wie lange sie bis zu der angezeigten Arbeitsstelle von ihrer aktuellen Position oder einem ausgewählten Ort brauchen würden.
Vor zwei Jahren war die Stellensuche-Funktion bereits in den USA gestartet worden und ist nach Angaben von Google aktuell in 120 Ländern verfügbar. Die Jobsuche-Funktion sei ein «wichtiger Schritt zu unserem Ziel, Menschen auf der Suche nach ihrem Traumjob zu unterstützen», erklärte Google-Manager Nick Zakrasek. Zum Start in Deutschland kooperiert der US-Konzern mit einer Reihe von Partnern, darunter Verlagshäuser und Jobbörsen-Anbieter.
Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) warnten indes vor möglichen Risiken und einer «Verzerrung des vielfältigen und vitalen Markts der Jobsuche-Angebote in Deutschland». Google dürfe seine «Marktmacht nicht missbrauchen», mahnten die Verlegerverbände. Die Kartellbehörden sollten das neue Angebot deshalb genau beobachten.