Grippe: Warum der Impfstoff für Ältere anders ist

Jedes Jahr beginnt im Herbst die Grippezeit, die besonders für ältere Menschen gefährlich ist. Ihnen wird daher ein spezieller Hochdosis-Grippeimpfstoff empfohlen, um das Risiko schwerer Verläufe zu senken, wie «T-Online» berichtet.

Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die Impfung vor allem für Personen ab 60 Jahren. Diese sollten sich zwischen Oktober und Mitte Dezember impfen lassen.

Der Schutz gegen Grippe benötigt bis zu zwei Wochen um zu wirken.

Ältere Menschen erhalten einen Hochdosis-Grippeimpfstoff, da ihr Immunsystem oft schwächer reagiert. Diese speziellen Impfstoffe enthalten eine höhere Antigenmenge und sollen somit einen besseren Schutz bieten als Standard-Impfungen.

Eine aktuelle Studie des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung hat gezeigt, dass ältere Menschen oft nicht gut auf Standard-Impfstoffe ansprechen.

Forscher fanden heraus, dass erhöhte Werte des Botenstoffs Interleukin-15 im Blut auf chronische Entzündungsprozesse hinweisen können. Diese beeinträchtigen die Immunantwort.

Zusätzlich wurde festgestellt, dass eine unzureichende Versorgung mit langkettigen Fettsäuren die Immunantwort negativ beeinflussen kann. Diese Fettsäuren sind in Lebensmitteln wie Fischöl und Nüssen enthalten und könnten helfen, die Reaktion auf Grippeimpfungen zu verbessern.

Die Forschung zeigt, dass eine ausgewogene Ernährung auch für die Immunabwehr wichtig ist. Eine ausreichende Zufuhr von Nährstoffen kann möglicherweise die Wirksamkeit der Grippeimpfung bei älteren Menschen erhöhen.

Die Grippeimpfung ist für ältere Menschen besonders wichtig, um schwere Krankheitsverläufe zu vermeiden. Der Hochdosis-Impfstoff bietet einen besseren Schutz und könnte durch Ernährungsanpassungen ergänzt werden.

Ältere sollten sich rechtzeitig impfen lassen und auf ihre Ernährung achten. So können sie ihre Gesundheit während der Grippesaison besser schützen.