Grossbritannien schickt mehr Soldaten nach Afghanistan
440 weitere britische Soldaten sollen die afghanischen Armee, die von der Nato geführt wird, im Kampf gegen die Taliban und die IS unterstützen.
Das Wichtigste in Kürze
- 440 zusätzliche Soldaten aus Grossbritannien werden nach Afghanisten geschickt.
- Sie sollen an der Seite der afghanischen Armee gegen die Taliban und IS kämpfen.
Nach einer Anfrage von US-Präsident Donald Trump wird Grossbritannien die Zahl der Soldaten in Afghanistan beinahe verdoppeln. Wie Premierministerin Theresa May am Dienstag erklärte, sollen 440 zusätzliche Kräfte an den Hindukusch geschickt werden. Damit steigt die Zahl der britischen Soldaten auf 1100.
Sie nehmen an einem Ausbildungseinsatz für die afghanische Armee teil, der von der Nato geführt wird. Ziel ist es, Afghanistan im Kampf gegen die radikalislamischen Taliban und die Extremistenmiliz IS zu unterstützen.
Trump hatte im vergangenen Jahr angekündigt, Tausende zusätzliche US-Soldaten in das asiatische Land zu schicken und Nato-Partner wie Grossbritannien aufgefordert, sich an der Verstärkung zu beteiligen. Die britischen Pläne wurden am Tag vor dem Nato-Gipfel bekannt. Bei dem Treffen dürfte Trump erneut die Bündnispartner aufrufen, mehr Geld für die Verteidigung auszugeben. Insbesondere Deutschland hat er deswegen kritisiert.