Grosser Andrang in polnischem Skigebiet Zakopane
Trotz der Corona-Krise waren am Wochenende wieder viele Menschen auf den Skipisten rund um den polnischen Wintersportort Zakopane unterwegs.
Das Wichtigste in Kürze
- Im polnischen Wintersportort Zakopane kam am Samstag wieder zu einem riesigen Ansturm.
- Man habe seit Freitagnachmittag mehr als hundert Bussgelder verhängt.
- Vor einer Woche war es dort zu Party-Exzessen gekommen.
Trotz der Corona-Krise waren am Wochenende wieder viele Menschen auf den Skipisten rund um den polnischen Wintersportort Zakopane unterwegs. «Ganz Polen kommt hierher nach Zakopane. Und leider müssen wir erleben, dass eine grosse Gruppe unter den Besuchern sich nicht an die Corona-Massnahmen hält.» Dies sagte ein Polizeisprecher am Samstag nach Angaben der Agentur PAP.
Man habe seit Freitagnachmittag mehr als hundert Bussgelder verhängt. Aus dem 85 Kilometer entfernten Krakau (Krakow) trafen 50 zusätzliche Polizisten als Verstärkung ein.
Party-Exzessen auf der Vergnügungsmeile
Zakopane ist ein beliebter Ferienort am Fusse des Tatra-Gebirges. Vor einer Woche war es dort zu Party-Exzessen auf der Einkaufs- und Vergnügungsmeile Krupowki gekommen. Anders als in den Nachbarländern Slowakei und Tschechien laufen in Polen die Skilifte wieder. Die Hotels dürfen mit halber Kapazität öffnen.
Am Samstag meldete das Gesundheitsministerium in Warschau 8510 bestätigte Corona-Neuinfektionen, davon 493 in der Woidwodschaft Kleinpolen, zu der Zakopane gehört.
Seit Beginn der Pandemie gab es landesweit mehr als 1,6 Millionen nachgewiesene Infektionen und 42 077 Todesfälle. Polen hat rund 38 Millionen Einwohner. Die deutsche Bundesregierung hatte das Nachbarland zum Risikogebiet erklärt.