Hitzeschäden auf Autobahnen im Osten befürchtet

«Blow ups» nennt man die Hitzeschäden auf Betonfahrbahnen, die aufgrund von anhaltend hohen Temperaturen entstehen können. Auf den Autobahnen 9 und 38 gilt jetzt streckenweise ein Tempolimit als Vorsichtsmassnahme.

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen der hohen Temperaturen müssen sich Autofahrer im Süden von Sachsen-Anhalt auf zusätzliche Tempolimits auf Autobahnen einstellen.
Wegen grosser Hitze ist eine Betonfahrbahn auf einer Autobahn aufgebrochen. Foto: Rene Priebe/Archiv - dpa-infocom GmbH

Auf mehreren geschädigten Abschnitten der Autobahnen 9 und 38 gelten bis auf weiteres Geschwindigkeitsbegrenzungen, wie der Chef der Landesstrassenbaubehörde, Uwe Langkammer, der Deutschen Presse-Agentur sagte. Dies seien Vorsichtsmassnahmen. Der Hintergrund: Dort können geschädigte Betondecken bei anhaltend hohen Temperaturen abrupt aufbrechen und sich anheben (Blow up).

Betroffen sei die A9 zwischen dem Schkeuditzer Kreuz und Halle - dort gilt Tempo 120. Ein Limit von 100 Kilometern pro Stunde wurde für die A9 in Richtung München zwischen Naumburg und Droyssig sowie rund um Weissenfels festgelegt. Auf der A38 müssen Autofahrer in beiden Richtungen zwischen Merseburg-Süd und Merseburg-Nord langsamer fahren sowie in Richtung Leipzig zwischen Lützen und der Grenze zu Sachsen. Im Sommer 2015 hatte die Hitze die A9 bei Bad Dürrenberg aufgewölbt. Der Abschnitt wurde gesperrt und wochenlang repariert.