Hubert Burda Media: «Netdoktor» gibt's bald als Zeitschrift

«Netdoktor» war bisher nur online abrufbar – dies soll sich nun ändern. Hubert Burda Media setzt künftig auch auf eine Print-Ausgabe des Gesundheitsportals.

Der Medienkonzern Hubert Burda Media baut seine Angebote zu Gesundheitsthemen aus. Am Mittwoch erscheint die erste Ausgabe eines Printmagazins der Marke «Netdoktor». Damit weitet das Medienhaus das Produkt vom Online- auf den Zeitschriftenbereich aus. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Hubert Burda Media will sein Angebot zu Gesundheitsthemen erweitern.
  • So erscheint am Mittwoch die erste Print-Ausgabe der Marke «Netdoktor».
  • Das Gesundheitsportal, das seit 2019 existiert, war bisher nur online abrufbar.

Der Medienkonzern Hubert Burda Media baut seine Angebote zu Gesundheitsthemen aus. Am Mittwoch erscheint die erste Ausgabe eines Printmagazins der Marke «Netdoktor», wie er in Offenburg ankündigte. Damit weitet das Medienhaus das Ganze vom Online- auf den Zeitschriftenbereich aus.

Hubert Burda Media hat das deutsche Onlineportal «Netdoktor.de» seit August 2019 in seinem Portfolio. Dort sind Infos rund um Gesundheit, Krankheiten und gesunden Lebensstil zu finden. Im Februar kamen dann die jeweiligen Portale in Österreich und der Schweiz dazu und jetzt das Printmagazin.

Hubert Burda Media klagt gegen Google und Gesundheitsministerium

Zuletzt hatte der deutsche Medienkonzern über sein Tochterunternehmen «Netdoktor.de» vor Gericht gegen eine Kooperation von Google und Bundesgesundheitsministerium geklagt. Dabei wurde bei Suchanfragen etwa zu Krankheiten ein Gesundheitsportal, das vom Ministerium verantwortet wird, prominent in einer Infobox gezeigt. Medienhäuser befürchteten Nachteile, weil sie im Internet ebenfalls Gesundheitsportale anbieten.

Die Richter sprachen ein vorläufiges Verbot dieser Kooperation aus, das Urteil ist rechtskräftig. Das Münchner Gericht wertete die Zusammenarbeit als Kartellverstoss. Google entfernte die Infoboxen.