Hunderte Gelbwesten ziehen durch Dünkirchen in Nordfrankreich
Im nordfranzösischen Dünkirchen haben Anhänger der «Gelbwesten»-Bewegung sich mit einem Protestmarsch Gehör verschafft.
Das Wichtigste in Kürze
- In Dünkirchen nahmen 400 Menschen an einem Friedens- und Bürgermarsch teil.
- Die Protestierenden forderten mehr Demokratie und ein Ende der «Finanzdiktatur».
Im nordfranzözischen Dünkirchen sind am Freitagabend hunderte Teilnehmer der «Gelbwesten»-Bewegung durch das Stadtzentrum gezogen. An dem ersten sogenannten nächtlichen Bürger- und Friedensmarsch nahmen ungefähr 400 Menschen teil, wie eine Journalistin der Nachrichtenagentur AFP berichtete.
Die Demonstranten reisten dazu auch aus anderen französischen Städten wie Lille und Calais an. Die Protestaktion verlief friedlich.
Für mehr Demokratie
«Sprengt die Ketten und stoppt die Finanzdiktatur», war auf dem Transparent an der Spitze des Protestzugs zu lesen. «Wir wollen mehr Demokratie, mehr Gehör für die Bürger», sagte der Teilnehmer Julien. Die Demonstranten stimmten mehrfach die französische Nationalhymne, die Marseillaise, an.
Die Protestbewegung der «Gelbwesten» demonstriert bereits seit Wochen gegen den Reformkurs von Präsident Emmanuel Macron. Dabei gab es wiederholt Zusammenstösse mit der Polizei. Auch für Samstag sind wieder landesweit Proteste angekündigt.