Im Pyjama weg: Vermisst – fiel Melissa (2) in einen Fluss?

Im deutschen Bingen wird ein Meitli vermisst. Trotz Suchaktion konnte die Zweijährige bisher nicht gefunden werden. Eine Spur führt jedoch zum Fluss im Dorf.

Polizisten suchen am Fluss nach der zweijährigen Melissa. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die zweijährige Melissa wird in Bingen (D) seit Sonntag vermisst.
  • Spürhunde nahmen jedoch eine Spur auf, die zu einem Fluss geführt hat.
  • Am Dienstag wird die Suche nach dem Meitli fortgesetzt.

Die deutsche Gemeinde Bingen in Baden-Württemberg ist in Aufruhr. Ein zweijähriges Meitli ist am Sonntagnachmittag spurlos verschwunden. Die Polizei hat daraufhin eine grossangelegte Suchaktion gestartet – bislang erfolglos. Nun haben die Beamten einen schlimmen Verdacht.

Das Wohnhaus der Eltern befindet sich nämlich in unmittelbarer Nähe zum Fluss Lauchert. Könnte das Mädchen ins Wasser gefallen sein? Spürhunde nahmen laut einer Polizeisprecherin eine Spur der Zweijährigen auf, die zum Fluss geführt hat.

Die Eltern der kleinen Melissa bemerkten ihr Verschwinden am Sonntag gegen 17 Uhr, wie die «Bild» berichtet. Nach rund 90 Minuten meldeten sie ihre Tochter bei der Polizei als vermisst. Das Meitli soll das Haus in einem unbeobachteten Zeitpunkt verlassen haben. Sie trug zu dem Zeitpunkt lediglich einen Pyjama.

Die Suche mit rund 180 Einsatzkräften der Feuerwehr, Technischen Hilfswerks, Rettungsdienst und Deutschem Roten Kreuz verlief bisher ergebnislos. Auch Taucher, Boote und Drohnen mit einer Wärmebildkamera waren bei eisigen Minustemperaturen im Einsatz.

Eisige Kälte grosse Gefahr für verschwundene Zweijährige

Man werde «alle Register ziehen», um das Kleinkind zu finden, sagte eine Polizeisprecherin. Grosse Sorgen macht den Beamten vor allem die Wetterlage: Wegen der niedrigen Temperaturen sei die Gefahr für das Kind sehr gross.

Auch das Wohnhaus des Mädchens wurde am Montag durchsucht. Hinweise auf Spuren von Gewalt gebe es keine. Die Eltern von Melissa waren am Montag bei Bekannten ausserhalb der Gemeinde untergebracht.

Laut Angaben der «Bild» zog die Familie vor etwa drei Jahren in den Ort. Nachbarn vermuten, dass Melissa und ihre Eltern aus Moldawien stammen. Der Vater sei in der Gebäudesanierung tätig.

Die Suche nach der Zweijährigen wird am Dienstag fortgesetzt. Dann sei unter anderem die Wasserschutzpolizei vor Ort, wie die Polizei weiter mitteilte.