Immer mehr Tote nach Unwetter in Spanien
Das Unwetter in Spanien hat ganze Ortschaften komplett verwüstet. Die Zahl der Todesopfer ist dabei weiterhin ungewiss.
Das Wichtigste in Kürze
- Mindestens 95 Tote fordert das «Jahrhundert-Unwetter» in Spanien.
- Rettungskräfte suchen Vermisste in überschwemmten Gebieten.
- Ein historischer «Kalter Tropfen» trifft Valencia.
Schwere Regenfälle haben in Spanien zu verheerenden Überschwemmungen geführt. Wie «El País» berichtet, fielen in der spanischen Region Murciainnerhalb weniger Stunden über 200 Liter Regen pro Quadratmeter.
Dies führte zu massiven Überschwemmungen und Erdrutschen. Mindestens 95 Menschen kamen dabei bis jetzt ums Leben.
Die Rettungsarbeiten dauern an und es wird befürchtet, dass die Opferzahl weiter wächst. Laut «La Vanguardia» wurden ganze Ortschaften von der Aussenwelt abgeschnitten.
Unwetter in Spanien: Opferzahl steigt stetig
Die Zahl der Todesopfer nimmt weiter zu. «El Mundo» zitiert den Regionalpräsidenten Fernando López Miras: «Wir befürchten, dass die Opferzahl noch steigen wird.»
Besonders betroffen ist die Stadt Orihuela. Der Bürgermeister Emilio Bascuñana erklärte gegenüber «ABC»: «Die Situation ist katastrophal. Wir brauchen dringend Hilfe von aussen.»
Die spanische Regierung hat den Notstand ausgerufen. Ministerpräsident Pedro Sánchez besuchte das Katastrophengebiet.
Rettungsarbeiten im Gange
Das Militär wurde zur Unterstützung der Rettungskräfte entsandt. Wie «20 Minutos» berichtet, sind über 1'000 Soldaten im Einsatz.
Sie helfen bei Evakuierungen und der Verteilung von Hilfsgütern. Die Wetterbehörde AEMET warnt vor weiteren Regenfällen.
Ein Sprecher erklärte gegenüber «La Razón»: «Die Gefahr ist noch nicht gebannt. Wir raten zur äussersten Vorsicht.» Viele Flüsse führen weiterhin Hochwasser.
Internationale Hilfe
Nachbarländer haben ihre Unterstützung angeboten. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron twitterte: «Wir stehen an der Seite unserer spanischen Freunde.»
Rettungsteams aus Portugal sind bereits vor Ort. Die EU-Kommission hat den Katastrophenschutzmechanismus aktiviert.
Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erklärte laut «Europa Press»: «Europa steht solidarisch zusammen in dieser schweren Zeit.» Hilfslieferungen sind unterwegs.